Der avisierte Deal der DFL mit einem Investor ist geplatzt. Foto: Baumann

Die Deutsche Fußball-Liga (DFL) hat die Investorensuche für beendet erklärt. Der gewünschte Deal ist geplatzt, bevor er ausverhandelt werden konnte. Das sagt der VfB dazu.

Der geplante Investoren-Deal in der Fußball-Bundesliga ist geplatzt. Das hat das Präsidium der Deutschen Fußball Liga (DFL) bei seiner außerordentlichen Sitzung in Frankfurt/Main am Mittwoch beschlossen. „Eine erfolgreiche Fortführung des Prozesses scheint in Anbetracht der aktuellen Entwicklungen nicht mehr möglich“, sagte Hans-Joachim Watzke, Sprecher des DFL-Präsidiums.

Dieser weitreichenden Entscheidung waren wochenlange und teils massive Proteste von Teilen der Fans vorausgegangen. Diese dürfen die nun getroffene Entscheidung getrost als Erfolg für sich verbuchen. Auch wenn die DFL betont, dass auch noch weitere Gründe für die Entscheidung maßgeblich waren. „Gleichwohl darf nicht verkannt werden, dass es diesem Votum [für eine Investorensuche, Anm. d. Red.] aufgrund der Vorgänge um Hannover 96 an breiter Akzeptanz fehlt. Darüber hinwegzugehen, darf vor dem Hintergrund des hohen Guts, das wir mit der 50+1-Regel in unseren Händen halten, nicht unser Ansatz sein. Das DFL-Präsidium steht einmütig zur 50+1-Regel“, heißt es in einer DFL-Mitteilung.

Aufgrund der Proteste kam es wieder und wieder Spielunterbrechungen und -verzögerungen. Auch beim VfB Stuttgart. Der Club hat sich ebenfalls zu Wort gemeldet. „Wir begrüßen diese nachvollziehbare Entscheidung des DFL-Präsidiums, die uns alle, die wir den Fußball lieben, wieder zusammenkommen lässt. Nun gilt es die Rückschlüsse aus den vergangenen Wochen zu ziehen und hieraus eine von möglichst allen mitgetragene Basis für eine Weiterentwicklung des deutschen Profifußballs zu schaffen. Das können Verbände, Vereine und Fans nur gemeinsam“, heißt es von Vorstand und Präsidium des VfB Stuttgart.