Pünktlich zum evangelischen Kirchentag soll es in der Stuttgarter Innenstadt kostenloses Wlan geben. Die Cannstatter CDU fordert, auch im Zentrum Bad Cannstatts sowie rund um die Veranstaltungsorte im Neckarpark und auf dem Wasen kostenfreien Internetzugang einzurichten.
Bad Cannstatt - Das Internet soll künftig auch in der Stuttgarter Innenstadt nur einen Klick auf dem Handy, dem Tablet oder dem Laptop entfernt sein. Anfang Juni, zum evangelischen Kirchentag, soll der öffentliche Internetzugang funktionieren. Zunächst sind vier Stellen vorgesehen: bei der Touristeninformation in der Königstraße, auf dem Schlossplatz, dem Schillerplatz und dem Marktplatz. „Wir planen, dass das öffentliche Wlan dann eingerichtet ist“, sagt Armin Dellnitz, der Chef von Stuttgart Marketing.
Den Cannstatter Christdemokraten ist das nicht genug: „Wir beantragen, im Zentrum von Bad Cannstatt und im Bereich Wasen und Neckarpark ebenfalls bis zu diesem Zeitpunkt Wlan einzurichten“, fordern sie in einem Antrag. Unter dem Gesichtspunkt, dass ein Großteil der Veranstaltungen des evangelischen Kirchentags in diesen Bereichen Bad Cannstatts stattfinden werde, sei dies wünschenswert.
Die touristische Bedeutung ist entscheidend
Nicht zuletzt wäre laut der Cannstatter CDU für die vielen Besucher der Veranstaltungen im Neckarpark, wie dem Frühlings- und dem Volksfest, den Bundesliga-Spielen im Stadion und Veranstaltungen in den großen Sporthallen und im Mercedes-Benz-Museum eine Wlan-Einrichtung an dieser Stelle eine sinnvolle Investition.
Grundsätzlich teilt Armin Dellnitz diese Auffassung: „Für uns spielt die touristische Bedeutung der Orte eine zentrale Rolle bei der Entscheidung, wo Wlan eingerichtet wird“, sagt der Chef von Stuttgart Marketing. Bad Cannstatt und seine zahlreichen großen Veranstaltungsstätten seien sicherlich ein Teil der Landeshauptstadt, der in diesem Zusammenhang eine besondere Rolle spiele.
Das System kann erweitert werden
Nichtsdestotrotz werde sich Stuttgart Marketing vorerst auf die vier Plätze in der Innenstadt konzentrieren. „Das ist kompliziert genug“, sagt Dellnitz. Unter anderem muss sich Stuttgart Marketing mit den Besitzern der betroffenen Flächen, dem Betreiber des Netzes und der Stuttgarter Straßenbahnen AG (SSB) abstimmen. Nicht zuletzt seien für das Unterfangen teilweise Tiefbauarbeiten nötig.
„Wir dürfen uns jetzt nicht verzetteln“, sagt Dellnitz. Es gelte, zunächst den öffentlichen Internetzugang in der Innenstadt zu realisieren und erste Erfahrungen damit zu sammeln. Wenn dort alles funktioniere könne man weitere Plätze im Stadtgebiet angehen. „Das System ist grundsätzlich erweiterbar und kann schrittweise ausgebaut werden“, sagt Dellnitz.