Protest in der Stuttgarter Innenstadt Foto: 7aktuell.de/Andreas Werner/7aktuell.de | Andreas Werner

Laut Innenministerium waren in Baden-Württemberg noch mehr Fahrzeuge beim Protest der Landwirte beteiligt als angenommen. Aktuelle Zählungen nannte Innenminister Thomas Strobl am Dienstag.

An den Protesten gegen die Sparpläne der Bundesregierung haben sich am Montag in Baden-Württemberg rund 33 000 Fahrzeuge beteiligt. Insgesamt habe es 389 Versammlungen gegeben, teilte Innenminister Thomas Strobl (CDU) am Dienstag mit. Am Montag war Seitens des Innenministeriums noch von 25 000 Fahrzeugen die Rede gewesen. Die Aktionen verliefen demnach weitestgehend friedlich und störungsfrei. Vereinzelt kam es zu Blockaden, bei denen neben landwirtschaftlichen Fahrzeugen auch Baucontainer, Strohballen und Misthaufen verwendet wurden. Landesweit waren rund 2000 Beamtinnen und Beamte im Einsatz.

Starke Verkehrsbeeinträchtigungen

Regionale Schwerpunkte waren der Raum Ulm, Heilbronn, Ludwigsburg und Offenburg. Die zahlenmäßig größten Versammlungen fanden mit je 1100 Fahrzeugen in den Zuständigkeitsbereichen der Polizeipräsidien Freiburg und Reutlingen statt. Es kam zu starken Verkehrsbeeinträchtigungen auf Bundes-, Land- und Kreisstraßen sowie vereinzelt auch auf Autobahnen. Vielerorts waren Staus die Folge. Die meiste Geduld mussten Autofahrer auf der Bundesstraße 28 im Bereich des Polizeipräsidiums Offenburg aufbringen – hier staute sich der Verkehr auf 30 Kilometern.