Die Botschaft der demonstrierenden Beschäftigen (wie hier in Duisburg) richtet sich vor allem an den Bundeskanzler. Foto: dpa/Fabian Strauch

Der Kampf für einen Brückenstrompreis steht nicht günstig für die Industriegewerkschaften. Dennoch muss die Bundesregierung die große Verunsicherung bekämpfen, meint Matthias Schiermeyer.

Das Bundesverfassungsgericht hat für eine Zeitenwende in der Haushaltsführung der Regierungen von Bund und Land gesorgt – eine Zäsur mit großer Sprengkraft. Das zeigt sich auch an den Demonstrationen für einen Brückenstrompreis. Sie wurden zwar weit vorher geplant, nun aber tragen IG Metall und Chemiegewerkschaft ihre Forderungen mit noch mehr Verve auf die Straße. Der mühsame Kompromiss der Ampelkoalition auf ein Strompreispaket wird nicht akzeptiert – und seine Realisierung steht letztlich auch infrage.