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Zwei Fahrer haben ihren Navigationsgeräten vertraut und sind vom richtigen Weg abgekommen.

Kappel-Grafenhausen/neuenstadt - Das Navigationsgerät seines 40-Tonners hat einen Lastwagenfahrer aus Rumänien in der Nacht zum Dienstag in den Rhein bei Kappel-Grafenhausen im Ortenaukreis gelotst. Der Fahrer erkannte den Fehler und konnte noch rechtzeitig vor dem Ufer bremsen, teilte die Polizei mit. Der Lastwagen rutschte jedoch eine Böschung hinunter und musste mit Spezialmaschinen geborgen werden. Über den Rhein zwischen Deutschland und Frankreich bei Kappel-Grafenhausen führt keine Brücke, sondern es fährt tagsüber eine Autofähre. Doch das Navigationsgerät machte keinen Unterschied und signalisierte dem Fahrer, er solle einfach geradeaus fahren.

Auch ein 30-jähriger Autofahrer hat seinem Navi blind vertraut und sich tief in einen Wald bei Neuenstadt (Kreis Heilbronn) führen lassen - wo er sich festfuhr und von der Polizei befreit werden musste. Der Mann geriet am Montag auf einen unbefestigten Weg und rutschte seitlich einen Steilhang hinab, teilte die Polizei am Dienstag mit. Immerhin zeigte das Navigationsgerät die Koordinaten richtig an, der Mann konnte also eine Streife zu sich lotsen, um ihn abzuholen. Doch auch die Rückfahrt verlief nicht reibungslos: Das Polizeiauto blieb im Schnee stecken und musste von einer zweiten Streife befreit werden.