Die Nationalmannschaftskarriere des gebürtigen Brasilianers Cacau scheint endgültig beendet. Und auch... Foto: dapd

Auch Tim Wiese wohl ohne Zukunft in DFB-Team – Lahm und Schweinsteiger fehlen gegen Argentinien.

Frankfurt - Falls sich Cacau seit seiner EM-Ausbootung leise Hoffnung auf eine Rückkehr in die deutsche Fußball-Nationalmannschaft gemacht hat, so kann der Stürmer des VfB Stuttgart sie jetzt wohl endgültig ad acta legen. Im ersten Spiel seit dem Halbfinal-Aus gegen Italien in Warschau trifft die Auswahl des Deutschen Fußball-Bunds (DFB) am kommenden Mittwoch (20.45 Uhr/ZDF) in Frankfurt auf Argentinien mit Weltstar Lionel Messi. Nach der Verletzung von Mario Gomez steht Bundestrainer Joachim Löw in Routinier Miroslav Klose nur ein Stürmer zur Verfügung – und dennoch lässt er Cacau (31) links liegen.

Damit scheint die Nationalmannschaftskarriere des gebürtigen Brasilianers endgültig beendet. Und da darf er sich eins fühlen mit Tim Wiese (30). Der Neu-Hoffenheimer, den Trainer Markus Babbel gleich zum Kapitän ernannte, steht ebenfalls nicht im Kader. Nur Manuel Neuer (Bayern München) und Ron-Robert Zieler (Hannover 96) sind dabei. Am Donnerstag führten Co-Trainer Hansi Flick und Torwarttrainer Andreas Köpke „ein ausführliches Gespräch“ mit Wiese: „Wir haben ihm mitgeteilt, dass wir für die WM-Qualifikation zunächst stärker auf die jüngeren Torhüter setzen wollen, er aber nicht vollends abgeschrieben ist.“

Auch den zuletzt angeschlagenen Mario Götze hat Löw berücksichtigt

Löw setzt gegen Argentinien auf 17 der 23 EM-Spieler. Sogar Sami Khedira und Mesut Özil (beide Real Madrid) müssen anreisen. Dagegen verzichtet Löw auf Kapitän Philipp Lahm, der Vaterfreuden entgegensieht, seinen angeschlagenen Vizekapitän Bastian Schweinsteiger (beide Bayern) sowie Per Mertesacker und Lukas Podolski (beide FC Arsenal). „Drei Tage nach dem Länderspiel beginnt in England die Saison. Daher ist es für beide wichtiger, sich darauf vorzubereiten“, sagte Löw. Mit dabei sind die kurz vor der EM ausgebooteten Julian Draxler und Sven Bender. Auch den zuletzt angeschlagenen Mario Götze hat er berücksichtigt.