Einerseits sind Bäume ein wichtiger CO2-Speicher, andererseits wird ihr Holz als Rohstoff gebraucht, um anderswo den CO2-Ausstoß zu senken. Dieser Spagat ist bei einem Ministerinnenbesuch in Ehningen offenbar geworden.
Vor einem halben Jahr hätte Markus Rathke die Frage, wie es „seinem“ Holzwerk Keck in Ehningen insgesamt geht, noch mit „sehr gut“ beantwortet. Mittlerweile muss das Unternehmen allerdings rund 60 Prozent mehr für sein Holz bezahlen als noch vor einigen Jahren. „Das wird vor allem durch den Brennholzeffekt getrieben“, sagt Markus Rathke. Im vergangenen Jahr sei der Brennholzbedarf enorm angestiegen, was keine besonders positive Entwicklung ist. Denn eigentlich ist es das langfristige politische Ziel, von der Verwertung von Holz zu Brennholz wegzukommen.