Der Görlitzer Park ist ein Treffpunkt in der Drogenszene. Foto: Arne Immanuel Bänsch/dpa

Der Görlitzer Park in Berlin-Kreuzberg ist ein Hotspot im Drogenmilieu. Der Senat denkt nun darüber nach, das Gebiet nachts zu schließen. Dazu müsste aber noch einiges getan werden.

Berlin - Im Kampf gegen Drogenhandel und Gewaltkriminalität denkt der Berliner Senat über eine Schließung des Görlitzer Parks in Berlin-Kreuzberg während der Nacht nach. Das wäre eine gute Lösung, die man erwägen müsse, sagte Innen-Staatssekretär Torsten Akmann (SPD) am Montag im Innenausschuss. Dazu müssten aber einige der vielen derzeitigen Eingänge durch Zäune mit Einlasstüren versehen werden. Der Görlitzer Park ist über Berlin hinaus wegen der Drogenszene berüchtigt.

Ein Vorbild könnte laut Akmann das Tempelhofer Feld sein, dessen Eingänge ab etwa 22 Uhr geschlossen würden. Nachts gebe es im Görlitzer Park die meisten Straftaten. Allerdings werde der Rauschgifthandel dann noch stärker in die umliegenden Straßen verlagert, darüber müsse man sich keine Illusionen machen, sagte Akmann. Bei der Entscheidung müsse aber der Bezirk einbezogen werden.