Daniel Weißer (Mitte) steht mit dem Hockey-Zweitligisten HC Ludwigsburg kurz vor dem Aufstieg. Foto:  

Der Hockey-Zweitligist HC Ludwigsburg steht kurz vor dem Wiederaufstieg in die Bundesliga – für die Spieler ist das auch ein wenig Genugtuung.

Ludwigsburg – Daniel Weißer steht mit dem Hockey-Zweitligisten HC Ludwigsburg kurz vor dem Aufstieg. Der Coach im Interview: Herr Weißer, Ihr Team hat acht Punkte Vorsprung bei vier ausstehenden Spielen und am Samstag (18 Uhr) empfangen Sie den Tabellenletzten TB Erlangen. Haben Sie die Meisterfeier schon geplant?
Wir feiern immer. Dafür müssen wir nichts speziell organisieren (lacht). Aber im Ernst: Wir haben noch nichts erreicht. Es müsste zwar schon mit dem Teufel zugehen, damit wir nicht aufsteigen, aber fix ist es eben noch nicht.
Als Erstliga-Absteiger hat der HCL zu den Favoriten gezählt. Die Dominanz überrascht jedoch. Was macht Ihr Team so stark?
Dass wir alles sehr entspannt angehen. In der ersten Hälfte der Feldsaison lief es super, aber dafür haben wir sehr viel investiert. Wir haben deshalb in der Halle das Training reduziert und wollten einfach mal schauen, was passiert. Die teils hohen Ergebnisse spiegeln zudem nicht immer den Spielverlauf wider. Wir führen oft mit ein bis zwei Toren. Dann nimmt der Gegner den Torwart raus, was uns sehr in die Karten spielt. Denn das nutzen wir aus. Das ist unsere Stärke.
Als der HCL vor zwei Jahren aufgestiegen ist, wurden neue Regeln getestet. Ein Team bestand nur aus fünf Spielern. Für viele war das der Grund Ihres Erfolges. Nun klappt es auch mit sechs Akteuren. Eine Genugtuung?
Für die Spieler ist es das schon ein bisschen. Aber am Ende waren wir vor zwei Jahren das beste Team in der Liga und nun sind wir es wieder.