Autos, die in Paris an der Seine geparkt haben, sind vom Wasser überflutet. Foto: dpa

Nicht nur in Bayern haben die Menschen mit dem Hochwasser zu kämpfen. Auch in Frankreich steigen die Pegel. In Paris werden nun die Kunstwerke aus dem Louvre vor dem Seine-Hochwasser in Sicherheit gebracht.

Paris - Kunstwerke im weltberühmten Pariser Louvre müssen vor dem Hochwasser der Seine in Sicherheit gebracht werden. Dafür bleibt das Museum am Freitag geschlossen, wie die Direktion am Donnerstag ankündigte. Zudem sei ein Krisenstab eingerichtet worden. Betroffen sind den Angaben zufolge Werke in der Hochwasserzone des direkt an der Seine gelegenen Palastes. Die Arbeiten sollen in höher gelegene Stockwerke der ehemaligen Residenz französischer Könige gebracht werden.

Auf der gegenüberliegenden Uferseite kündigte das Museum d’Orsay für Donnerstag eine vorzeitige Schließung an. Das nach anhaltenden Regenfällen weiter steigende Seine-Hochwasser hat in zudem Paris den Betrieb der Regionalbahnlinie RER C streckenweise lahmgelegt. Ein Abschnitt im Zentrum der französischen Hauptstadt parallel zum Flussverlauf wurde aus Sicherheitsgründen gesperrt, wie der Betreiber SNCF mitteilte. Zuvor waren bereits einzelne Stationen geschlossen worden. Auch niedrig gelegene Uferstraßen wurden teilweise gesperrt.

Die Spitze des Hochwassers wurde für Freitag erwartet mit einem Pegelstand von 5,75 Metern erwartet. Eine Woche zuvor waren es noch 1,20 Meter. Beim verheerenden Überschwemmungen von 1910 hatte der Wasserstand die Marke von 8,60 Meter erreicht.