2018 gab es einen Großbrand in einem Wald in Brandenburg. Das könnte sich wiederholen. (Archivbild) Foto: imago images/Marius Schwarz/Marius Schwarz, via www.imago-images.de

Laut Feuerwehrverband besteht aufgrund der Dürre ein erhöhtes Risiko für Waldbrände in Deutschland. Diese Woche sollen die Temperaturen auch noch stark ansteigen.

Wegen anhaltender Trockenheit, Wind und der in den nächsten Tagen erwarteten Hitze warnen Feuerwehrexperten vor großen Vegetationsbränden in Deutschland. „Es ist zu befürchten, dass die Situation noch gefährlicher werden könnte als im Katastrophenjahr 2018“, sagte Ulrich Cimolino, Vorsitzender des Arbeitskreises Waldbrand im Deutschen Feuerwehrverband (DFV), am Dienstag in Berlin. Dort hatten Waldbrände und Dürre in Europa demnach Schäden von 3,9 Milliarden Dollar angerichtet.

Besonders die Kombination aus hohen Temperaturen, Trockenheit und starkem Wind könne in den kommenden Tagen dazu führen, dass sich Brände rasch entwickeln, erklärte der DFV. Außerdem sei in vielen Regionen trotz Regen der Boden zu trocken, so dass sich Flammen schneller ausbreiten könnten.

35 Grad Celsius im Süden Deutschlands

Laut Angaben des Deutschen Wetterdienstes (DWD) wird es wieder sehr warm in fast allen Teilen Deutschlands. Am Mittwoch und Donnerstag könnten die Temperaturen nach DWD-Angaben lokal sogar an der 35-Grad-Marke kratzen, vor allem in der Mitte und im Süden Deutschlands. Besonders im Südwesten und in einem mehrere hundert Kilometer breiten Band bis nach Nordosten liegt laut DFV daher voraussichtlich der Gefahrenschwerpunkt für ausgedehnte Brände.

Die Experten appellierten an die Menschen, nicht im Wald zu grillen oder zu rauchen. Von Anfang März bis Ende Oktober sei dies in Deutschland verboten. „Bitte nutzen Sie dafür befestigte Plätze mit ausreichend großen nicht brennbaren Bodenflächen“, teilte der DFV mit.