Einmal kurbeln und der Alarm ging los: Handsirenen funktionieren ohne technischen Schnickschnack. Foto: Michael Saile

HSM 7 hat mit 007 nichts zu tun. Die mobile Handsirene wurde zur Mitte des letzten Jahrhunderts von der Esslinger Firma Elektror hergestellt. Sie funktioniert einwandfrei – im Gegensatz zu modernen, digitalen Frühwarnsystemen

Esslingen - Grell, schrill, laut. Tagsüber war er schon markerschütternd. Doch wenn der durchdringende Heulton unerwartet mitten in der Nacht losging, dann warf er jeden aus dem Bett. Manchmal war es ein Fehlalarm, doch meistens warnte das penetrante Sirenengeheul vor Feuer oder anderen Katastrophen. In den vergangenen Jahrzehnten wurden die meisten Sirenen ausrangiert und durch digitale Frühwarnsysteme ersetzt, doch Sammler, Museen und Nostalgiker bewahren noch einige der alten Stücke auf. Die Städtischen Museen Esslingen etwa präsentieren als Objekt des Monats Oktober eine „echte Rarität“ – eine Handsirene der Esslinger Firma Elektror K. W. Müller. Sie ist ab dem ersten Dienstag im Oktober im Stadtmuseum „Gelbes Haus“ am Hafenmarkt in Esslingen zu sehen.