Der Verein Ein-Dollar-Brille ist auch in Bolivien aktiv. Foto: Martin Aufmuth

Sie ist günstig und in 20 Minuten gefertigt: Der Sozialunternehmer und Ex-Lehrer Martin Aufmuth bringt Sehhilfen in Entwicklungsländer.

Die Temperaturen am Amazonas steigen auf gut 40 Grad Celsius. Es ist feucht. Alles klebt am Leib. Westlich der Millionenmetropole Manaus werden die Dörfer immer abgelegener. Dort mangelt es an vielem, auch an Augenärzten und Brillen. Das Team, das sich mit kleinen Booten, augenoptischem Gerät und Einzelteilen für Brillen dorthin für den Tag aufgemacht hat, muss bald wieder zurück in die Zivilisation. Für eine letzte Patientin bleibt noch Zeit. Es ist die 14-jährige Thalia. Das Ergebnis ihres Augentests: sieben Dioptrien. Aber eine Brille hat Thalia noch nie auf der Nase gehabt.