Gummistiefel statt Flip-Flops: Der Sommer ist kühl und verregnet. Ob er sich schon verabschiedet hat und der Herbst eingezogen ist – beantwortet ein Meteorologe vom Deutschen Wetterdienst.
Was man im Sommer immer dabei haben sollte: einen Regenschirm – zumindest in diesem Jahr. Nach der Hitzewelle Anfang Juli mit Temperaturen bis zu 38 Grad zeigt sich der Sommer in den letzten Wochen von seiner nassen Seite. Dauerregen, 16 Grad und ein kühler Wind: Ist das denn schon der Herbst?
„Nein“, entwarnt Meteorologe Kai-Uwe Nerding vom Deutschen Wetterdienst in Stuttgart. „Das ist immer noch der Sommer“, informiert der Experte und fährt fort: "Nur nicht so, wie wir uns das vorgestellt haben.“
Wetterlage nicht ungewöhnlich
Das aktuelle Wetter ist nur eine Phase, die sich zwar untypisch anfühle, aber nicht außergewöhnlich ist. Wetterschwankungen wie diese seien normal, und gebe es auch zu anderen Jahreszeiten. „Dieses Jahr hatten wir um den Jahreswechsel auch zwanzig Grad“, erinnert sich Nerding.
Gute Aussichten: Es wird wieder wärmer
Einen nahtlosen Übergang zum Herbstwetter kann der Meteorologe ebenso ausschließen. „Das Wetter bleibt nicht so kalt, es wird wieder wärmer“, prognostiziert der DWD-Experte. Voraussichtlich Mitte August soll sich das Wetter wieder umstellen. Wie viel Grad es genau geben wird, kann Nerding noch nicht einschätzen.Doch die Tendenz zeigt: „Dass die Temperaturen nach oben gehen und voraussichtlich zwischen 25 und 35 Grad liegen.“