Sieben Stunden vor Konzertbeginn sind die ersten Fans zur Schleyerhalle gekommen. Foto: /StZN

Schon Stunden vor Konzertbeginn treffen sich die Fans von Helene Fischer vor den geschlossenen Türen der Schleyerhalle in Stuttgart. Die Stimmung ist gut. Viele haben Klappstühle mitgebracht. Einige sind aus der Schweiz angereist.

Die Vorfreude ist groß. Überwiegend junge Fans haben sich am Dienstag auf Decken oder auf Campingstühlen vor dem Einlassgitter der Stuttgarter Schleyerhalle niedergelassen. Die ersten Besucher der „Rausch“-Show von Helene Fischer, so ist hier zu erfahren, sind um elf Uhr gekommen. Mit dem früheren Eintreffen wollen sie erreichen, gleich zu Beginn der Öffnung möglichst gute Plätze vor der Bühne in ihrem jeweiligen Bereich zu ergattern.

Auf den Trucks steht „Helene Fisher“ ohne C

Nicole etwa ist aus der Schweiz angereist. In Zürich wird sie die Schlagerkönigin noch mal sehen. Aber Stuttgart ist davor dran. Sie hat sich Karten für 280 Euro gekauft, die für Golden Circle bestimmt sind und obendrein den Zugang durch die „Early Entry“-Tür bereits um 17.15 Uhr gewähren. „Wer das Early-Entry-Ticket hat, bekommt obendrein einen Bademantel aus der Helene-Fischer-Kollektion“, freut sie sich.

Der Einlass für alle anderen ist um 18 Uhr. Dann öffnen auch die Kassen, an denen es noch Restkarten gibt (auch für Mittwoch und Sonntag, der Donnerstag und Freitag dagegen sind komplett ausverkauft). Über 11 000 Fans werden zum Auftakt der Atemlos-Woche in Stuttgart am Dienstagabend erwartet. Auf den 32 Trucks mit holländischen Kennzeichen, die die Showfracht von Leipzig nach Stuttgart transportiert haben, steht „Helene Fisher“ ohne C. Die Crewmitglieder kommen aus 20 Ländern.

Andreas Kroll, der Geschäftsführer der Veranstaltungsgesellschaft in.Stuttgart und damit Vermieter der fünf Konzerte, freut sich, dass die umfangreichen Aufbauten der „Rausch“-Show ohne Einschränkungen in die Schleyerhalle passen. Für die hohen Ansprüche und die technischen Bedingungen von internationalen Künstlerinnen und Künstler sei die Halle mittlerweile zu klein, weshalb große Konzerte oft gar nicht mehr in Stuttgart stattfinden könnten. „Bei Helene Fischer passt aber alles“, sagt er. Kroll wird dabei sein, wenn OB Frank Nopper am Sonntag der Entertainerin den Sold-Out-Award überreicht. Bekommen sie ihn auch, wenn am Ende doch noch Restkarten übrig sind? „Es sind bereits 55 000 Karten verkauft“, sagt Andreas Kroll, „das schafft sonst niemand.“ Nur Peter Maffay habe dank seiner vielen Auftritten unterm Strich und alles zusammengerechnet ein größeres Publikum gehabt als Helene Fischer – aber er sei so oft wie kein anderer in der Schleyerhalle gewesen.