Der SV Leonberg/Eltingen tut sich schwer: Hanna Binder (Mi.) auf dem Weg zum Wurf Foto: Andreas Gorr

Die Handballerinnen des SV Leonberg/Eltingen rufen beim 27:30 gegen die SG Weinstadt ihr Potenzial nicht ab – Trainerin Mona Binder ist enttäuscht und ernüchtert.

Das Fazit von Mona Binder fiel kurz, knapp und prägnant aus. „Wir bekommen das nicht so auf die Platte, wie ich mir das vorstelle“, stöhnt die Trainerin der Handballerinnen des SV Leonberg/Eltingen nach der 27:30(15:14)-Niederlage bei der SG Weinstadt. Damit sind die Wildcats auf Platz vier in der Verbandsliga gestürzt, wo sie eigentlich um den Titel mitspielen wollen. „Wir sind noch nicht so weit, wie wir glaubten zu sein“, resümiert Mona Binder, „die SG hat uns das klar aufgezeigt.“

Ein Problem, das das Team bremst: Die talentierten A-Juniorinnen Layla Delic, Ina Bergthold, Laila Knapp, Julia Wolf und Luisa Thellmann spielen sowohl in der Baden-Württemberg Oberliga Jugend als auch bei den Frauen in der Verbandsliga – und haben oft zwei Einsätze am Wochenende. „Das belastet die jungen Spielerinnen körperlich und die älteren können das nicht auffangen“, erklärt die Trainerin. In Weinstadt waren die Wildcats in der Abwehr nicht immer auf der Höhe, im Angriff ließen sich gute Chancen liegen, weil oft die letzte Konzentration fehlte. Und dann moniert Mona Binder noch: „Wir gehen leider nicht immer dahin, wo es weh tut. Da müssen wir wieder hinkommen.“ SV Leonberg/Eltingen: Kilper, Thellmann; H. Binder (6/3), Conzelmann, Knapp (je 4), Schmaderer (3), Delic, Bergthold (je 3), Thieme, Thines, Wolf, Karwounopoulos (je 1).