Zuletzt stark: SVKler Axel Steffens (am Ball). Foto: z/SVK

In der 3. Liga Süd hat der SV Kornwestheim noch vier Spiele vor der Brust. Das nächste steigt in Balingen.

Kornwestheim - Dass die Drittligasaison vier Spiele vor Schluss ohnehin schon gelaufen sei, davon will SVK-Coach Alexander Schurr überhaupt nichts wissen. „Es geht doch immer darum, Spiele zu gewinnen“, sagt der Trainer des Tabellenzehnten, der an diesem Sonntag um 17 Uhr beim Dritten HBW Balingen-Weilstetten 2 ranmuss. „Sieg, Niederlage, Sieg, Niederlage – mit dieser Wellenbewegung sind wir gerade überhaupt nicht zufrieden“, betont der Kornwestheimer Übungsleiter.

Also soll es nun auch auf der Alb wieder ordentlich zur Sache gehen. „Wir haben gezeigt, dass wir auch gegen die Topmannschaften gute, attraktive und spannende Spiele abliefern können“, so Schurr. Die jüngste Vergangenheit gibt ihm recht: Die 31:32-Heimniederlage gegen Horkheim wurde erst durch einen Freiwurf des künftigen SVKlers Felix Kazmeier zwei Sekunden vor Ende besiegelt. In Schurrs Abwesenheit unter der Woche (er weilt derzeit beim letzten Teil des A-Lizenz-Lehrgangs in Hennef) wurde die Pleite unter Anleitung von Co-Trainer Frieder Hansen gründlich aufgearbeitet. „Aber auch die positiven Dinge. Es gab keinesfalls nur Kritik“, bekräftigt Schurr. Schließlich müsse man die Leistung einer Mannschaft auch unabhängig vom Ergebnis betrachten.

Nun geht es also nach Balingen. „Der Gegner hat eine gute Mischung aus jungen Toptalenten und erfahrenen Spielern“, weiß der SVK-Coach. Zu den abgezockten Akteuren, die schon einige Jahre in hohen Spielklassen auf dem Buckel haben, gehören zum Beispiel Kreisläufer Christoph Foth und Rückraumspieler Julian Thomann (HBW-Topscorer mit 103 Treffern). Zu den „jungen Wilden“ zählen Niklas Diebel (Rückraum links, 98 Tore) oder Torhüter Mario Ruminsky. Mit dem Bald-Konstanzer Áron Czakó auf Links- und mit Moritz Strosack auf Rechtsaußen verfügen die Balinger zudem über exzellente Konterspieler. „Die Mannschaft spielt sehr flexibel“, fügt Schurr hinzu.

Und sie ist auch schlagbar. Das hat zuletzt der VfL Pfullingen bewiesen, der die Älbler mit 31:23 nach Hause schickte. Zuvor hatte Balingen „nur“ einen 38:35-Heimsieg gegen den abgeschlagenen Absteiger TVS Baden-Baden geholt.

So darf sich der SVK, der mit Blick auf die kommende Saison schon einiges im Spielsystem etabliert, dann doch etwas ausrechnen. Beim Schurr-Team sind, mit Ausnahme von Rekonvaleszent Hendrik Schoeneck (Schienbeinbruch), alle Mann fit.