Gewarnt: Der SVK und Jan Reusch (am Ball). Foto: Peter Mann (Archiv)

Vor der Partie am Freitag gegen die Rhein-Neckar Löwen II ist der SV Kornwestheim gewarnt.

Alexander Schurr warnt. „Wir werden es am Freitag mit einem Gegner zu tun bekommen, der weit, weit stärker ist als der Tabellenplatz es aussagt“, kündigt der Trainer des Handball-Drittligisten SV Kornwestheim vor der Partie gegen die Rhein-Neckar Löwen II an. Um 20.30 Uhr beginnt das Spiel gegen das Team, das in der Vorsaison Meister der Drittligastaffel F geworden war – jetzt aber mit fünf Pleiten in fünf Begegnungen in die Saison gestartet ist. „Das hat aber trotzdem nichts zu sagen. Absteigen werden sie sicher nicht“, ist Schurr überzeugt.

Zumal er noch gar nicht weiß, mit welcher Besetzung die Reserve-Löwen nach Kornwestheim kommen. Bleibt es beim jungen Kader mit fast ausschließlich Spielern der Jahrgänge 2001 bis 2003? „Oder zieht man die Reißleine und holt sich Verstärkung aus dem Bundesligateam?“ Irgendwann werde die Mannschaft die Trendwende schaffen. „Aber wir werden alles dafür tun, dass es nicht am Freitag passiert“, so Schurr.

Jüngst hat der SVK, nach vier Siegen in Serie zum Saisonstart, knapp mit 31:32 bei der SG Pforzheim/Eutingen verloren. „Aber auch da haben wir 45 Minuten lang ein sehr gutes Spiel gemacht“, betont Schurr.

Die Löwen-Zweitvertretung war am Wochenende im Duell der beiden Reserveteams gegen HBW Balingen-Weilstetten II mit 28:35 unterlegen. „Sie sind wirklich nicht gut reingestartet“, stellt Schurr fest.

Dabei ist im Löwen-Kader traditionell Qualität vorhanden. Robert Timmermeister zum Beispiel, der gegen die Balinger Zweite im linken Rückraum mit neun Treffern glänzte. Oder Elias Scholtes, rechter Rückraum, der acht Tore beisteuerte. Natürlich bereitet Schurr sein Team akribisch auf den Gegner vor. „Aber wir achten gerade sehr auf uns selbst“, so der Übungsleiter. Was soviel heißt wie: Der SVK will an dem Stil festhalten, der ihm den formidablen Saisonbeginn beschert hat. „Wir wollen weiter geduldig, konstant und clever spielen“, sagt Schurr, „dann muss man uns erst mal schlagen.“

Die Kornwestheimer Siegchancen dürften noch weiter steigen, sollte sich herausstellen, dass Rechtsaußen Peter Jungwirth wieder spielen kann. Der Senior im Team, vor zwei Wochen mit acht Treffern bester Schütze beim 32:26-Sieg gegen den TSB Heilbronn-Horkheim, hatte bei der Partie in Pforzheim aufgrund von Rückenproblemen pausieren müssen.