Hatte richtig Appetit auf Tore: Kornwestheims Felix Kazmeier im Duell mit seinem Ex-Club. Foto: Peter Mann

Mit 32:26 (18:13) bezwingt der Drittligist SV Kornwestheim den TSB Heilbronn-Horkheim.

Nur zum Ende hin ließ Felix Kazmeier Gnade walten. Gegen seinen Ex-Club TSB Heilbronn-Horkheim verwarf der sonst so sichere Schütze in der Schlussphase gleich zwei Siebenmeter in Folge. Auswirkungen hatte es keine. Mit seinem SV Kornwestheim kam er in einem temporeichen Drittligaderby zu einem auch in der Höhe verdienten 32:26 (18:13)-Sieg. Damit hat das Team von Trainer Alexander Schurr seinen perfekten Saisonstart ausgebaut: Vier Siege stehen nach vier Begegnungen zu Buche – und Platz eins.

Es blieb für die zahlreich erschienenen Zuschauer in der Kornwestheimer Osthalle nur selten Zeit zum Durchatmen angesichts der Geschwindigkeit, mit der die Kontrahenten auf der Platte agierten. Helene Fischers „Atemlos“, eingespielt in einer Unterbrechung kurz vor der Pause, war Programm. Doch nicht nur Kazmeier sorgte beim Gegner für Schnappatmung. Auch SVK-Torspieler Jan David lief erneut zu absoluter Topform auf, parierte die ersten beiden Horkheimer Siebenmeter, der dritte ging an den Pfosten.

Nicht unerwähnt bleiben soll zudem, dass Kornwestheims „Altstar“ Peter Jungwirth auf der Rechtsaußenposition nach wie vor zu Großem fähig ist. Acht Tore steuerte der Mann, der am Donnerstag seinen 35. Geburtstag feiert, zum Gelingen bei. Topscorer der Partie wurde allerdings Horkheims Nick Fröhlich, der neunmal einnetzte. Das verhinderte jedoch nicht den Sieg der Hausherren, während sich die eigentlich gleichwertigen Gäste spätestens nach dem verwandelten Jungwirth-Siebenmeter zum 30:24 (55.) von jeglicher Hoffnung verabschiedeten.

Der Kornwestheimer Trainer freute sich über das Auftreten seiner Mannschaft. „Wir haben sehr diszipliniert gespielt, beide Torhüter waren voll da.“ Er spielte auf Keeper Niko Henke an, der in der 54. Minute ins Spiel kam und gleich zweimal parierte. „Ich bekomme immer häufiger zu hören, wie stark wir verteidigen.“ Der SVK sei gut gewappnet für die kommenden Aufgaben.

SV Kornwestheim: David (1.-54.), Henke (54.-60.) – Bartsch, Wolf (3), Reusch (3), Jungwirth (8/1), Zeppmeisel, Kugel (2), Kazmeier (7/6), Tinti (1), Schoeneck (2), Lantella (2), Pichler, Döll (3), Hiller (1), Joneleit