Haben ein hartes Stück Arbeit vor sich: Marvin Flügel (am Ball) und der SVK Foto: Archiv/Ralf Porkert

Zur ungewohnten Anwurfzeit am Sonntag um 17 Uhr gastieren die Rhein-Neckar Löwen 2 beim SVK.

Kornwestheim - Die Erinnerungen an die Partie aus der Hinrunde sind keine guten. 32:33 hieß es bei den Rhein-Neckar Löwen 2, als nach abgelaufener Spielzeit SVK-Rechtsaußen Peter Jungwirth zum Siebenmeter antrat. Doch er brachte den Ball nicht im Tor unter, sodass am Ende eine schmerzliche Niederlage stand. „Da haben wir trotzdem wirklich stark gespielt“, blickt Kornwestheims Coach Alexander Schurr auf die Begegnung Mitte Oktober zurück.

Eine Topleistung braucht es auch an diesem Wochenende, aus Kornwestheimer Sicht dann wenn möglich mit besserem Ausgang. Zu ungewohnter Heimspielzeit, am Sonntag um 17 Uhr, empfängt der SVK als Neunter der 3. Liga Süd den drittplatzierten Bundesliganachwuchs in der heimischen Osthalle.

Dass die Löwen ein bärenstarkes Team beieinanderhaben, braucht man Alexander Schurr nicht extra zu erzählen. „Da spielen die Toptalente des deutschen Handballs. Und zu was die mit 17, 18 Jahren schon in der Lage sind, ist wirklich beeindruckend.“ Vor allem auf den drei Rückraumpositionen ist die Löwen-Reserve hervorragend besetzt: Luca Braun, Sebastian Trost und Philipp Ahouansou (Topscorer der Badener mit 129 Treffern) sind allesamt in der Lage, den Ball auch aus neuneinhalb Metern im Netz zu versenken.

Und die die Wucht, die der 2,03 Meter große Kreisläufer Lars Röller mit seinen gerade einmal 20 Jahren mitbringt, stellt jeden Abwehrverbund der Liga auf eine harte Probe. Ganz zu schweigen von den Außenspielern Leon Bolius (links) und Tim Ganz (rechts). Letzterer wird künftig in der ersten Löwenmannschaft in Bundesliga und Champions League spielen. Der SVK wird sich also etwas einfallen lassen müssen. „Wir brauchen eine gewisse Cleverness und müssen vor allem in der Abwehr eine Balance herstellen“, so Schurr.

Unschlagbar sind die Löwen nicht. Am vergangenen Wochenende gab es eine herbe 24:34-Heimklatsche gegen den VfL Pfullingen – ein Team, gegen das der SVK in dieser Saison zweimal gewonnen hat. „Aber diese Milchmädchenrechnung geht natürlich nicht auf“, betont Schurr, dessen Team zuletzt im Bezirksderby beim HC Oppenweiler/Backnang nicht über ein 31:31-Remis hinauskam.

Beim SVK sind alle dabei, auch die unter der Woche angeschlagenen Christian Wahl und Tim Scholz werden wohl wieder fit sein. Nur mit Hendrik Schoeneck fehlt nach seinem Schienbeinbruch der Abwehrchef für die restliche Saison. „Wir sind froh, dass er Stand jetzt nicht operiert werden muss“, berichtet Schurr vom Genesungsprozess des Rückraumspielers.