Sie stehen im 35er-Kader für die EM 2024: Kai Häfner (Mi.) vom TVB Stuttgart sowie Sebastian Häfner (li.) und David Schmidt von Frisch Auf Göppingen Foto: Baumann/Bm

An diesem Donnerstag hat der Deutsche Handballbund dem europäischen Verband EHF 35 Spieler für einen erweiterten Kader für die Heim-EM 2024 gemeldet. Mit dabei sind vier Spieler von württembergischen Clubs.

Am 10. Januar 2024 geht’s los: Dann kämpft die deutsche Handball-Nationalmannschaft bei der EM im eigenen Land um die bestmögliche Platzierung. Nun konkretisiert sich, wer für die Auswahl von Bundestrainer Alfred Gislason auflaufen wird. An diesem Donnerstag hat der Deutsche Handballbund (DHB) dem europäischen Verband (EHF) 35 Spieler für einen erweiterten Kader gemeldet. Aus dem Kreis der nun Ausgewählten wird Gislason in der Woche vor Weihnachten das 18-köpfige deutsche EM-Aufgebot nominieren, das dann mit einem Kurzlehrgang vor dem Jahreswechsel in Frankfurt am Main (27. bis 29. Dezember) in die Turnier-Vorbereitung startet. Während der EM sind Wechsel lediglich mit bereits jetzt benannten Spielern möglich.

Definitiv nicht zur Verfügung stehen die verletzten Berliner Paul Drux und Fabian Wiede. Hoffnungen auf die EM dürfen sich in David Späth, Justus Fischer, Renars Uscins, Nils Lichtlein und Max Beneke gleich fünf U-21-Weltmeister machen. Von den württembergischen Bundesligisten stehen Silvio Heinevetter, Kai Häfner (beide TVB Stuttgart), Sebastian Heymann und David Schmidt (beide Frisch Auf Göppingen) im erweiterten Kader. Etwas überraschend fehlt Frisch-Auf-Linksaußen Marcel Schiller, der zuletzt aufsteigende Form zeigte. Württembergische Wurzeln haben die ebenfalls nominierten Daniel Rebmann (VfL Gummersbach) und Tim Nothdurf (Bergischer HC).

„Dieser 35er-Kader hat Potenzial. Wer es in diesen Kreis geschafft hat, darf davon träumen, im Januar Teil einer großen Handball-Geschichte zu sein. Wir werden eine sehr ambitionierte Nationalmannschaft erleben“, verspricht DHB-Sportvorstand Axel Kromer.

In der Vorrunde der Euro 2024 trifft das DHB-Team zunächst vor über 50 000 Zuschauern auf die Schweiz (10. Januar, 20.45 Uhr in Düsseldorf) sowie in Berlin auf Nordmazedonien (14. Januar, 20.30 Uhr) und Frankreich (16. Januar, 20.30 Uhr). Die ersten beiden Teams erreichen die Hauptrunde, die ab dem 18. Januar in Köln ausgetragen wird.

Im Vorfeld der EM trifft die deutsche Handball-Nationalmannschaft in zwei Länderspielen auf Portugal (Donnerstag, 4. Januar, 16 Uhr in Flensburg und Samstag, 6. Januar, 18 Uhr Uhr in Kiel.

Der erweiterte 35er-Kader

Tor Joel Birlehm (Rhein-Neckar Löwen), Silvio Heinevetter (TVB Stuttgart), Daniel Rebmann (VfL Gummersbach), David Späth (Rhein-Neckar Löwen), Andreas Wolff (Industria Kielce)

Linksaußen Rune Dahmke (THW Kiel), Lukas Mertens (SC Magdeburg), Matthias Musche (SC Magdeburg), Tim Nothdurft (Bergischer HC)

Rückraum links Martin Hanne (TSV Hannover-Burgdorf), Sebastian Heymann (Frisch Auf Göppingen), Julian Köster (VfL Gummersbach), Lukas Stutzke (Bergischer HC)

Rückraum links/Mitte Tim Suton (TBV Lemgo Lippe), Philipp Weber (SC Magdeburg)

Rückraum Mitte Simon Ernst (SC DHfK Leipzig), Juri Knorr (Rhein-Neckar Löwen), Nils Lichtlein (Füchse Berlin), Marian Michalczik (TSV Hannover-Burgdorf), Luca Witzke (SC DHfK Leipzig)

Rückraum rechts Max Beneke (VfL Potsdam/Füchse Berlin), Kai Häfner (TVB Stuttgart), David Schmidt (Frisch Auf Göppingen), Franz Semper (SC DHfK Leipzig), Renars Uscins (TSV Hannover-Burgdorf)

Rückraum rechts/Rechtsaußen Christoph Steinert (HC Erlangen)

Rechtsaußen Patrick Groetzki (Rhein-Neckar Löwen), Tim Hornke (SC Magdeburg), Timo Kastening (MT Melsungen), Lukas Zerbe (TBV Lemgo)

Kreis Sebastian Firnhaber (HC Erlangen), Justus Fischer (TSV Hannover-Burgdorf), Johannes Golla (SG Flensburg-Handewitt), Jannik Kohlbacher (Rhein-Neckar Löwen), Tim Zechel (HC Erlangen)