Der SVK um Kapitän Christopher Tinti (rechts) geht in ein dreitägiges Trainingslager. Foto: Horst Dömötör

Der Drittligist kassiert gegen die HSG Konstanz eine 21:38-Niederlage.

Kornwestheim - Bei Alexander Schurr sorgte die Leistung seines Teams im Testspiel bei Zweitliga-Aufsteiger HSG Konstanz am Mittwochabend nicht gerade für Luftsprünge. Denn bei der 21:38 (9:18)-Niederlage waren die Drittliga-Handballer des SV Kornwestheim über weite Strecken der Partie chancenlos. Dennoch nimmt der SVK-Trainer rund eine Woche vor dem Start in die neue Saison in der Südstaffel der 3. Liga auch Positives aus der Pleite mit. „Natürlich sind wir unzufrieden mit dem Ergebnis und dem Spielverlauf, aber wir wissen auch, woran wir arbeiten müssen“, sagt Schurr.

In dem Duell gegen den Drittliga-Meister, der bereits an diesem Wochenende im DHB-Pokal sein erstes Pflichtspiel hat, musste der SVK in der Universitätshalle früh erkennen, dass der erwartete Härtetest besonders hart werden würde. Gerade im Tempospiel waren die Gastgeber klar überlegen, fast jeder Fehlwurf oder technische Fehler der Kornwestheimer wurde mit einem Gegentor bestraft. „Die Urlaubswoche hat man bei uns schon gemerkt, Konstanz war einfach besser im Rhythmus“, gestand Alexander Schurr ein.

Bereits nach einer Viertelstunde zogen die Konstanzer davon, zur Halbzeit war die Partie beim Stand von 9:18 schon entschieden. Nach 60 weitgehend einseitigen Minuten stand dann eine deutliche 21:38-Niederlage für den SVK, bei dem Tim Scholz mit fünf Treffern bester Torschütze war. Bei den Gastgebern trafen Paul Kaletsch (6/3) und Felix Krüger (5) am besten. Viel Zeit, um sich über die Niederlage zu ärgern, bleibt den Kornwestheimern aber ohnehin nicht. Denn von heute bis Sonntag weilt der Kader im Trainingslager in der Sportschule Steinbach bei Baden-Baden. Um den „letzten Schliff“ gehe es, hebt Schurr hervor.

Dabei sollen noch einige Feinheiten in der Abwehr und im Angriff nachjustiert werden. Und vor allem das Tempospiel in der Vorwärts-, aber auch in der Rückwärtsbewegung müsse noch optimiert werden, sagt Schur. „Deshalb war der Test gar nicht so schlecht. Wir wurden voll gefordert und haben unsere Schwachstellen klar aufgezeigt bekommen“, unterstreicht der Übungsleiter.

Trotz der Schwerpunkte, die an diesem Wochenende in den fünf Einheiten in Steinbach noch auf dem Programm stehen, ist Schurr mit dem Stand der Vorbereitung zufrieden. „Wir sind in den meisten Bereichen da, wo wir sein wollen“, sagt er. Dank der guten Trainingsbeteiligung und der hohen Intensität in den ersten Wochen sei die Mannschaft im Bereich Ausdauer und Kraft schon auf einem sehr guten Niveau. Lediglich die Schnelligkeit könne noch um ein paar Prozentpünktchen gesteigert werden, fügt Schurr hinzu.

Klar ist aber: Riesensprünge wird der SVK in den letzten Trainingseinheiten bis zum Saisonstart am Samstag, 24. August, bei der TGS Pforzheim nicht mehr machen. Müssen sie aber auch nicht, wenn es nach Alexander Schurr geht: „Wir werden bereit sein“, verspricht er.