Freude pur: Die B-Juniorinnen haben den Sprung in die Bundesliga geschafft. Foto: privat (Moritz Salathe)

Die B-Juniorinnen haben den Sprung in die Bundesliga geschafft.

Freude bei den A-Jugend-Handballerinnen des SV Kornwestheim: Mit einem 33:28-Sieg setzte sich das Team von Daniela Bahmann und Rafet Oral im Entscheidungsspiel gegen die HSG Stuttgart-Metzingen durch und darf damit in der kommenden Saison 2022/2023 erstmals in der Jugendbundesliga spielen.

Bereits in Runde eins der Bundesligaquali setzte sich der SVK ungeschlagen durch. Aufgrund des Weiterkommens der B-Jugend in der deutschen Meisterschaft durfte der SVK die nächsten Runden pausieren. Ein Einzug in das Final-Four um die deutsche Meisterschaft hätte sogar einen Festplatz bedeutet, doch nach dem Ausscheiden im Viertelfinale war klar: Die Entscheidung fällt in einem letzten Spiel.

Der Druck war enorm

Der Gegner war niemand Geringeres als die neugegründete Spielgemeinschaft der Stuttgarter Kickers und des Bundesligisten TuS Metzingen, die HSG Stuttgart/Metzingen. Der Druck auf beide Teams war enorm. Die A-Juniorinnen des SVK waren in der Qualifikation zur Baden-Württemberg-Oberliga (BWOL) vor einigen Wochen in der schwersten Gruppe gescheitert. Eine Niederlage hätte somit bedeutet, dass das Team nur in der Württembergliga hätte auflaufen dürfen. Die Stuttgarterinnen hatten die BWOL bereits sicher, hatten ihre HSG aber vor allem in der Hoffnung auf eine noch höhere Leistung gegründet.

Der Termin am Rande der Pfingstferien war für beide Teams nicht eben glücklich. Beim SVK fehlte Bengisu Duman, auch die Gäste traten ohne einige Leistungsträgerinnen an. Dafür hieß der SVK in der Woche vor dem Spiel noch zwei Neuzugänge willkommen, die großen Anteil am späteren Sieg haben sollten: Torhüterin Marlene Fuchs und Rechtsaußen Milena Radulovic vom TV Möglingen unterstützten das SVK-Team.

Körperlich überlegene Gäste

Zur Pause hatten sich die Kornwestheimerinnen gegen die körperlich überlegenen Gäste einen 12:9-Vorsprung erspielt. Und so wie die erste Hälfte aufgehört hatte, begann auch die zweite – mit einem Siebenmeter-Tor von Lara Däuble (Quote: acht von acht). In Minute 39 hieß es 21:15. Näher als auf drei Tore kam die HSG nicht mehr heran. In der letzten Spielminute traf Aylin Bornhardt mit ihrem siebten Treffer zum Endstand von 33:28.

Auf den SVK, bei dem über die Hälfte der Mannschaft noch für die B-Jugend spielberechtigt ist, warten nun namhafte Gegner. Aus Süddeutschland gelangen auch dem TV Nellingen, der TSG Ketsch und dem TSV Schwabmünchen der Sprung nach oben.

SVK wA: Fuchs, Piampiano – Abdiji, Awad (5), Bornhardt (7), Däuble (10/8), Heibel (3), Imeri, Knoll, Ladenburger, Oral (3), Radulovic (5), Schöfer, Wittauer