Das Kinder- und Jugendhospiz ist ein positiver und bunter Ort, der Lebensfreude ausstrahlt. Foto: Lichtgut/Leif Piechowski

Gabriele Püschel hat ein behindertes Kind und geht optimistisch durchs Leben. Dabei helfen ihr die Angebote des Kinder- und Jugendhospizes Stuttgart.

Gabriele Püschel ist ein Mensch voller Energie. Sie lacht viel und gerne – und sie lässt sich nicht unterkriegen. Ihr Strahlen entfaltet sogar bei einer Videokonferenz Wirkung und zieht die anderen Gesprächsteilnehmer in ihren Bann. Dabei hat es Gabriele Püschel nicht immer leicht. Ihre älteste Tochter ist mehrfach schwerstbehindert. „Ja, sie kann sterben. Aber solange es geht, möchten wir als Familie die Zeit mit ihr einfach genießen“, sagt die junge Frau und meint damit sich, ihre beiden jüngeren Töchter, ihren Ehemann und den Hund. Gabriele Püschel möchte diesen Optimismus hinaus in die Welt tragen. Sie möchte Eltern Mut machen, die selbst ein behindertes Kind haben, und ihnen sagen: „Man kann trotzdem glücklich sein und ein normales Leben führen.“ Doch dazu brauche es zwei Dinge: „Man muss die Behinderung seines Kindes akzeptieren. Und man muss bereits sein, Hilfe in Anspruch zu nehmen.“ Darum engagiert sich Gabriele Püschel für den Verein Mein Herz lacht. „Es ist eine Community für Eltern mit beeinträchtigten Kindern“, erklärt sie und ergänzt: „Wir bieten zum Beispiel Seminare und Coachings. Es geht um ein Netzwerk. Wir wollen zeigen, dass das niemand allein durchstehen muss.“ Denn die Eltern würden sich oft im Stich gelassen fühlen, weil sich immer alles um das kranke Kind drehe.