Renate Zengerling (Mitte) und ihre Kochgruppe „Die Goldenen Löffel“ haben ein neues Gericht im Speiseplan: Chili sin Carne. Foto: / Stefanie Schlecht

Fast 30 Jahre lang bereiteten Kocheltern am Gymnasium Unterrieden Mittagessen zu. Wenn es nach der Rektorin geht, endet das bald. Das sind die Hintergründe.

Zu scharf oder nicht scharf genug? Die Kochmütter tauchen nacheinander Löffel in den XXL-Kochtopf, in dem vegetarisches Chili für 140 hungrige Schüler köchelt. „Ein bisschen geht noch“, findet Renate Zengerling. Die Mutter eines Abiturienten leitet zusammen mit Birgit Brilling die sieben Kocheltern-Gruppen, die abwechselnd montags für die Schülerinnen und Schüler das Sindelfinger Gymnasiums Unterrieden ein warmes Mittagessen kochen. An den anderen vier Wochentagen übernimmt ein Caterer die Verpflegung. An diesem Montag steht Chili sin Carne auf dem Speiseplan. „Wir wollten die fleischlastigen Gerichte reduzieren“, sagt Zengerling. Deshalb habe ihre Gruppe den Maultaschenauflauf durch scharfen Linseneintopf ersetzt. Als Beilage haben die Frauen Maisbrot gebacken.