Gute Stimmung herrschte am Mittwoch bei der Grundsteinlegung. Foto: Leonie Hemminger

Grundsteinlegung: Die Baugenossenschaft Neues Heim hat mit dem Bau an der Mittenfeldstraße begonnen.

Giebel - Der Baubeginn wurde im Herzen des Projekts gefeiert: mitten in der Baugrube. Am Mittwoch versammelten sich an der Mittenfeldstraße zwischen den Gebäuden 16-24 und 28-36 einige Vertreter der Baugenossenschaft Neues Heim, des Architekturbüros ARP, des Bauunternehmens Rommel sowie einige Lokalpolitiker und Anwohner.

Im Juli war mit dem ersten Bauabschnitt des Projekts begonnen worden. Im Laufe der nächsten vier Jahre sollen die fünf alten Gebäudekomplexe nach und nach durch sechs Lang- und neun Punkthäuser ersetzt werden. Untersuchungen hatten ergeben, dass die Sanierung der Gebäude nicht wirtschaftlich gewesen wäre, berichtete der Vorstand der Baugenossenschaft Rüdiger Maier. Der Vorteil des Neubauprojekts sei, dass die Mieter nicht in Interimsquartiere ausgelagert werden müssten, sondern dann umziehen können, wenn der Neubau fertig ist. „Weit über die Hälfte der Bestandsmieter wird in das neue Gebäude einziehen“, sagte Maier und bewertete dies als Bestätigung des Konzepts. Der Kern des Vorhabens sei stets gewesen, sozialverträgliche Lösungen zu finden.

„Es wäre schön, wenn man auch in der Gemeinschaft miteinander auskommt“

Insgesamt entstehen 332 barrierefreie Mietwohnungen, die etwa ein Viertel mehr Wohnfläche bereitstellen als bislang vorhanden. Die Baugenossenschaft investiert dafür rund 50 Millionen Euro. „Das Bauvorhaben schafft eine langzeitige Perspektive und trägt zur Aufwertung des gesamten Stadtteils bei“, betonte Maier.

Die Bezirksvorsteherin Ulrike Zich hofft, dass alte und neue Mieter eine gute Nachbarschaft hinbekommen. „Es wäre schön, wenn man nicht nur heimkommt und die Tür zumacht, sondern auch in der Gemeinschaft miteinander auskommt“, sagte Zich. „Ich glaube, wenn wir mit allem durch sind, dann haben wir hier ein Schmuckkästchen, das allen zugute kommt.“ Sie wünsche den Anwohnern, dass sie sich auch künftig heimisch fühlen.