Die TVG-Handballerinnen haben in Hohenacker verloren. Foto: dpa

Die Handballerinnen des TV Großbottwar verlieren mit 18:22 (7:10) beim SSV Hohenacker.

Großbottwar - Das einzig Positive ist, dass wir den SSV Hohenacker für diese Saison zumindest auswärts abgehakt haben“, sagte Trainer Uwe Salvo nach dem Abpfiff sichtlich ratlos. Die Württembergliga-Handballerinnen des TV Großbottwar hatten in der harzfreien Halle des SSV gerade mit 18:22 (7:10) verloren.

Der TVG hatte sich viel vorgenommen für die Partie beim ungeliebten Gegner, man wollte endlich etwas Zählbares mit nach Hause nehmen. Bis zum 5:5 (16.) schien dieses Vorhaben auch noch realistisch zu sein. Zwar machten die Störche zahlreiche Fehler, dennoch stand man in der Abwehr sicher und zwang so auch den SSV zu überhasteten Würfen oder Abspielfehlern. „Wir sind diesmal ganz gut ins Spiel gekommen, haben dann aber den Faden verloren“, sprach Salvo die Phase an, in der sein Team einen 0:4-Lauf hinnehmen musste. Bis zur Halbzeit liefen die Störche diesem hinterher, und auch nach dem Seitenwechsel konnte man nicht zum SSV aufschließen. „Wir haben uns im Angriff unglaublich schwer getan, weil wir uns zu wenig ohne Ball bewegt haben“, analysierte Salvo, der jedoch auch mit der Abwehrarbeit seines Teams nicht zufrieden war. „Wir waren im Eins-gegen-eins wieder zu langsam, konnten uns auf unseren Nebenmann als Hilfe nicht verlassen und haben so zahlreiche Tore bekommen.“ Über den 11:17-Rückstand (49.) konnten sich die Störche nicht beschweren. Im Gegenteil: Hätte Lisa Tometschek nicht drei Siebenmeter entschärft und auch die Gastgeber zahlreiche hundertprozentige Chancen fahrlässig vergeben, wäre dieser noch weitaus höher ausgefallen. Als Lisa Döttinger zum 16:19 drei Minuten vor dem Ende traf, schien sich der TVG nochmal aufzubäumen. Am Ende fehlten dem dünnen Kader dann jedoch die Kräfte und die nötige Cleverness, um die Partie auf den letzten Metern noch zu drehen. „Wir machen einfach auf dem Feld nicht das, was wir uns vornehmen. Das ist momentan unser Hauptproblem, an dem wir arbeiten müssen“, analysierte Salvo.

TV Großbottwar:
Ziegler, Tometschek – Wolf (3), Straub, Heim (3), Kapfenstein (10/3), Nandelstaedt, Wenzler, Günsoy (1), Döttinger (1), Wagner, Körner.