Keeper Maximilian Reule ist zum Matchwinner avanciert. Foto: Archiv (avanti)

Keeper Maximilian Reule avanciert beim 10:9 nach Elfmeterschießen bbeim FSV Hollenbach zum Matchwinner.

Was für ein Spiel! Genauer gesagt: Was für eine Schlussphase. Fußball-Drittligist SG Sonnenhof Großaspach und Verbandsligist FSV Hollenbach haben es am Samstmittag in der zweiten Runde des wfv-Pokals enorm spannend gemacht. Erst im Elfmeterschießen setzte sich die klassenhöhere SG am Ende mit 10:9 durch und zog in die dritte Runde des Verbandspokals ein. Dort trifft das Team von Trainer Sascha Hildmann nun – voraussichtlich am 30. August – auf den Oberligisten FSV 08 Bissingen.

So schön der Elfmeter-Krimi auch war, aus Sicht der SG Sonnenhof Großaspach hätte es im Hohenlohischen gar nicht einmal in die Verlängerung gehen müssen. Denn die Gäste hatten zahlreiche Hochkaräter. „Mindestens zehn“, wie SG-Pressesprecher Philipp Mergenthaler erzählt. Allesamt wurden sie jedoch ausgelassen, so dass es nach einem 0:0 in der regulären Spielzeit erst in die Verlängerung, später aufgrund weiter fehlender Tore dann ins Elfmeterschießen gehen musste. Und selbst hier gab es Verlängerung. Wie so oft avanchierte dann ein Keeper zum Matchwinner – diesmal jedoch gleich in zweierlei Hinsicht. Max Reule, der diesmal anstelle von Kevin Broll den Kasten der Aspacher hütete, hielt nämlich nicht nur zwei Strafstöße, sondern verwandelte auch selbst einen – und zwar den entscheidenden.

„Ein Elfmeterschießen, bei dem alle Schützen antreten müssen, und am Ende selbst der Torhüter treffen muss und den Ball seines Gegners hält, habe ich noch nicht erlebt und ist glaube ich auch nicht gut fürs Herz. Aber sei’s drum, wir haben es uns selbst schwer gemacht, aber natürlich auch verdient gewonnen und sind jetzt eine Runde weiter“, sagte Hildmann, der weiter meinte: „Schlussendlich waren wir selbst daran Schuld, dass wir noch in das Elfmeterschießen mussten. Wir hatten extrem viele Chancen und zwar sehr, sehr gute Möglichkeiten. Deshalb müssen wir das Spiel auch viel früher entscheiden.“