Trotz Schneedecke am Donnerstagvormittag ist man bei der SG zuversichtlich, dass die Partie stattfinden kann. Foto: Lars Laucke

Die SG Sonnenhof Großaspach trifft am Samstag um 14 Uhr auf die Sportfreunde Lotte.

Großaspach - Verheißungsvoll war der Jahresauftakt für Fußball-Drittligist SG Sonnenhof Großaspach nicht gerade. „Wir hatten unsere Möglichkeiten. Aber letztlich hat uns der Mut gefehlt“, blickt der in der Winterpause neu verpflichtete Stürmer Kai Brünker auf das 0:2 beim 1. FC Kaiserslautern zurück. Doch das sei jetzt abgehakt, die Konzentration gelte nun voll und ganz dem ersten Heimspiel des Jahres am Samstag (14 Uhr) gegen die Sportfreunde Lotte. „Da werden wir alles reinschmeißen“, verspricht „The Panzer“, wie man Brünker bei seinem einjährigen Gastspiel bei Bradford City getauft hat.

Und auch Trainer Florian Schnorrenberg baut im Duell der beiden Teams, die vor Saisonbeginn am häufigsten als die größten Abstiegskandidaten genannt wurden, auf die richtige Mentalität: „Auf dem Betzenberg hat uns die nötige Aggressivität gefehlt, wir haben uns leichtfertig den Schneid abkaufen lassen. Das wollen und müssen wir gegen Lotte viel besser machen. Wir müssen die Zweikämpfe richtig annehmen, das ist die Basis“, fordert der SG-Coach.

Zumal die Bedingungen vermutlich kaum für Galerie-Fußball geeignet sein werden. Am Donnerstagvormittag lag der Rasen in der mechatronik-Arena noch unter einer Schneedecke. „Die Rasenheizung läuft auf Hochtouren. Der Verein tut alles, damit das Spiel stattfinden kann“, ist Pressesprecher Lucca Volkmer zuversichtlich. Und schließlich verheißt die Wetterprognose Temperaturen über dem Gefrierpunkt. Das größere Problem könnte sich daher nach dem Spiel auftun. Denn wenn es wie vorhergesagt auch noch regnet, dürften die 90 Minuten dem Rasen alles andere als guttun. Und dann könnte es schwer werden, ihn bis zum nächsten Heimspiel zwei Wochen später wieder flott zu bekommen.

Doch im Moment kreisen bei den Großaspachern die Gedanken vorrangig darum, wie man gegen Lotte die drei Punkte im Fautenhau behält. „Seit Nils Drube die Sportfreunde als Cheftrainer übernommen hat, ist die Mannschaft unglaublich stabil geworden und verfügt über eine enorme Mentalität. Lotte hat sich zudem in der Winterpause nochmals verstärkt“, warnt Florian Schnorrenberg, der nach wie vor auf Nicolas Jüllich, Marco Hingerl und Joel Gerezgiher verzichten muss. „Sebastian Bösel hat diese Woche zweimal voll trainiert, da haben wir Hoffnung“, so Schnorrenberg, der sich bei der Aufstellung auch die Option offen lässt, mit Neuzugang Brünker und Timo Röttger als Sturm-Duo von Beginn an zu spielen.