An dieser Stelle präsentieren wir jede Woche in einer Grafik die Ergebnisse einer interessanten Umfrage. Dieses Mal: der unglaubliche Reichtum von Apple.
Stuttgart - Jeder träumt von einem Millionengewinn im Lotto. Darüber können die Besitzer von Apple allerdings nur schmunzeln. Laut aktuellem Geschäftsbericht hat Apple Rücklagen in Höhe von 257 Milliarden US-Dollar angehäuft - davon 239 Milliarden US-Dollar außerhalb der USA.
Ein unglaublicher Reichtum
Stellt sich die Frage, was das Unternehmen mit diesem unglaublichen Reichtum alles anfangen könnte. Theoretisch könnte es sich – wie die Grafik von Statista zeigt – Time Warner, Uber sowie Sony kaufen und hätte immer noch 69 Milliarden US-Dollar übrig. Allerdings ist es eher unwahrscheinlich, dass die Geschäftsführung in Cupertino auf die Idee kommt, in diesem Umfang auf Shopping-Tour zu gehen.
Allerdings will Apple eine Milliarde Dollar in fortschrittliche US-Fertigungsbetriebe investieren und damit Arbeitsplätze in den USA sichern. Noch im Mai werde die erste Investition bekanntgeben, sagte Konzernchef Tim Cook dem Sender CNBC. Zuletzt hatte Apple mehrfach betont, wie sehr sich das Unternehmen mit dem weltweit höchsten Börsenwert für Arbeitsplätze in den USA einsetzt. So verwies der iPhone-Hersteller bei der Hauptversammlung im Februar auf die 50 Milliarden Dollar, die 2016 als Aufträge an US-Konzerne wie 3M gingen.
Apple unter Druck
Der Konzern war im US-Wahlkampf unter Druck geraten, weil er die meisten Geräte in China fertigen lässt. Präsident Donald Trump vertritt dagegen eine Politik, die US-Arbeitsplätze an die erste Stelle setzt. Cook sagte, für die neuen Investitionen müsse sich Apple Geld leihen – obwohl er über hohen Barreserven verfügt, die allerdings überwiegend im Ausland lagern. Der Apple-Chef ließ offen, ob er dieses Geld in die USA zurückholen will. Die US-Regierung hat zuletzt Pläne zu einer Steuerreform vorgelegt, mit der Unternehmen auch über niedrigere Steuern dazu bewegt werden sollen, ihre Auslandsreserven in die USA zurückzubringen.