Mario Gomez glaubt fest an den VfB Stuttgart Foto: dpa

Mit Sorge beobachtet Mario Gomez die kritische Lage bei seinem Ex-Club VfB Stuttgart. Er sagte aber: „Ich wünsche es mir sehr, dass sie es packen, und glaube fest daran, dass der VfB mindestens Drittletzter wird.“

Stuttgart/Florenz. Die Mission ist ähnlich aussichtslos wie die des FC Bayern in der Champions League gegen den FC Barcelona. Mario Gomez glaubt trotz des 0:3 im Halbfinal-Hinspiel der Europa League gegen den FC Sevilla noch an den Einzug ins Finale. „Natürlich wird es verdammt schwer, und dennoch ist es machbar. Wir werden versuchen, das noch zu drehen“, sagte der Stürmer des AC Florenz den „Stuttgarter Nachrichten“. Das Rückspiel findet an diesem Donnerstag statt.

Nach einer mäßigen Hinrunde ist der 29-Jährige zuletzt immer besser in Fahrt gekommen. „Nach der langen Zeit, in der mir aufgrund von Verletzungen der Rhythmus fehlte, hatte ich Anlaufschwierigkeiten“, sagte Gomez, „in der Rückrunde habe ich aber bisher viele sehr wichtige Pflichtspieltore gemacht.“ Er fühle sich mittlerweile „wieder richtig gut. Ich bin fit und gesund“. Obwohl zuletzt über ein vorzeitiges Aus von Gomez beim italienischen Serie-A-Club spekuliert wurde, sagte er dem Blatt auf die Frage, wo er seine Zukunft sehe: „Beim AC Florenz. Ich habe hier einen Vertrag für zwei weitere Jahre.“

Mit Sorge beobachtet er die kritische Lage bei seinem Ex-Club VfB Stuttgart. Er sagte aber: „Ich wünsche es mir sehr, dass sie es packen, und glaube fest daran, dass der VfB mindestens Drittletzter wird.“ Besonders genau schaut er auf seinen Nachfolger im VfB-Trikot mit der Nummer 33, Daniel Ginczek. „Vor allem habe ich mich über seine Tore gefreut, schließlich ist es im Kampf gegen den Abstieg enorm wichtig, einen Stürmer zu haben, der konstant trifft. Er hat dem VfB schon einige wichtige Punkte gesichert, und ich hoffe, dass er in den letzten beiden Spielen auch noch mal trifft.“ Ober er den 24-Jährigen als würdigen Nachfolger sehe? „Ja, das ist er auf jeden Fall.“

Am 14. Juni tritt Mario Gomez beim Benefizspiel von Weltmeister Sami Khedira im Gazi-Stadion auf der Waldau auf. „Im Laufe der Jahre hat man als Fußballer viele Mitspieler. Die einen sind Kollegen, aus anderen werden Freunde. Sami gehört zu letzterer Kategorie“, sagte Gomez, „wir schreiben uns regelmäßig und telefonieren auch oft, also hat er mich gefragt, ob ich beim „Spiel des Jahres“ mitmachen möchte. Da ich es für eine gute Sache halte, bin ich gerne dabei.“