Der Tatort in der Rosensteinstraße ist am frühen Montagmorgen gesperrt. Foto: 7aktuell.de/Alexander Hald

Die Polizei muss am frühen Montagmorgen mit einem großen Aufgebot ins Nordbahnhofviertel ausrücken. In einem Wohnhaus gibt es einen Streit auf Leben und Tod.

Stuttgart - Ein Mietshaus an der Rosensteinstraße im Nordbahnhofviertel ist am frühen Montagmorgen zum Schauplatz einer blutigen Auseinandersetzung geworden. Ein Großaufgebot an Streifenwagen musste gegen 2.50 Uhr an den Tatort ausrücken. „Eine Anruferin hat über Notruf 110 einen Streit gemeldet“, sagt ein Polizeisprecher. Mehr könne zunächst nicht mitgeteilt werden.

Nach ersten Informationen hat es im Bereich der oberen Stockwerke eine Auseinandersetzung zwischen zwei Personen gegeben. Als die Beamten am Tatort eintrafen, stießen sie auf eindeutige Kampfspuren. Eine der beiden Personen wurde offenbar mit lebensgefährlichen Verletzungen aus dem Haus gebracht. Der 57 Jahre alte Betroffene soll dem Vernehmen nach inzwischen seinen schweren Verletzungen erlegen sein.

Eine Fahndung ist nicht erforderlich

Ob der Widersacher festgenommen wurde, darüber wurde zunächst nichts bekannt gegeben. Eine Fahndung war jedenfalls nicht erforderlich. Die Rettungskräfte mussten sich um eine weitere schwer verletzte Person kümmern. Dabei handelt es sich um einen 33-Jährigen. Über die Hintergründe des Streits wollte die Kriminalpolizei noch keine Angaben machen.

Das Mehrfamilienhaus mit zehn Partien ist Teil eines Wohnhausblocks an der Rosensteinstraße, der sich von der Unterführung der Ehmannstraße zur Nordbahnhofstraße zieht. Leise wohnt es sich dort nicht – der Schienenverkehr von S-Bahn und Fernzügen fährt direkt vor der Haustür vorbei. Auch die Bahnbaustelle an der Ehmannstraße liegt in der Nähe. Die Rosensteinstraße hatte als Schauplatz des Horrorunfalls Anfang März 2019 Schlagzeilen gemacht, bei dem ein Raser eine Karambolage mit zwei Toten ausgelöst hatte.