Anlieferung eines Moduls für das Übergangsgebäude. Foto: Roberto Bulgrin/bulgrin

Das Klinikum Esslingen bekommt einen hohen Millionenbetrag für ein Übergangsgebäude. Danach wird dann die Baustelle richtig groß.

Das Städtische Klinikum Esslingen steht in den kommenden fünfzehn Jahren vor dem größten Bauvorhaben seiner 160-jährigen Geschichte. Um in dieser Zeit den Betrieb aufrecht erhalten zu können, muss ein so genanntes Interimsgebäude her. Dafür hat es Fördermittel vom Land Baden-Württemberg beantragt, die jetzt ausgezahlt werden. Insgesamt fließen 13,75 Millionen Euro, bestätigte Gesundheitsminister Manne Lucha am Montag. Die Bausumme insgesamt beträgt rund 25 Millionen Euro. Außer Esslingen können die Fachkliniken Wangen mit 3,75 Millionen Euro rechnen. Die Förderung geht zurück auf einen Beschluss der Landesregierung im Sommer. Im vergangenen August hatte die Regierung das Jahreskrankenhausbauprogramm 2022 verabschiedet und darin auch Esslingen und Wangen berücksichtigt.

„Für eine gute Gesundheitsversorgung brauchen wir eine moderne und bedarfsgerechte Krankenhausinfrastruktur“, sagte der Landtagsabgeordnete Andreas Deuschle (CDU). Die Landtagsabgeordnete Andrea Lindlohr (Grüne) betonte, dass es auch im Interimsgebäude mit volldigital ausgestatteten und behindertengerechten Zimmern einen hohen Standard für die Patienten und das Klinikpersonal geben werde. Zudem sei das Bauvorhaben ökologisch und ökonomisch sinnvoll.

Laut Andrea Lindlohr soll der vierstöckige Neubau, der in einer Modulbauweise entsteht, rund 45 Prozent weniger Energie verbrauchen als vergleichbare Gebäude. Etwa 150 Patientinnen und Patienten sollen in dem 4600 Quadratmeter großen Interimsbau Platz finden.