Die Krabbelgruppenplätze sind rar. Foto: dpa

Die Krabbelgruppenplätze sind rar. Besorgte Eltern wenden sich an den Gemeinderat.

Obertürkheim
Die Situation der Kinderbetreuung sei untragbar, heißt es in einem Brief an die Gemeinderatsfraktionen, Sozialbürgermeisterin Isabel Fezer und Oberbürgermeister Wolfgang Schuster, den die Familien der Krabbelgruppe Obertürkheim jetzt an Bezirksvorsteher Peter Beier übergeben haben. Von den 14 Kindern im Alter zwischen sechs Monaten und drei Jahren, die zur Krabbelgruppe gehören, würden einige seit eineinhalb Jahren auf einen Platz warten. Für das kommende Kindergartenjahr habe nur eine einzige Familie eine Zusage erhalten. Insgesamt seien nur acht neue Plätze an Kinder unter drei Jahren vergeben worden. Bei den über Dreijährigen sehe die Situation auch nicht wirklich besser aus, heißt es in dem Brief.

Wie groß die Not der Eltern ist, zeigt die Überlegung, ein privates Betreuungsprogramm zu organisieren. Da die Mütter selbst die Aufsicht der Kinder übernehmen würden, wäre ein solches Betreuungsangebot aber nur in einem sehr kleinen zeitlichen Umfang möglich und somit keine Lösung für berufstätige Mütter. Die Familien der Krabbelgruppe Obertürkheim fordern die Adressaten des Briefs auf, keine politischen Anstrengungen zu scheuen, um an dieser Situation etwas zu ändern.