Das Institute für Textil- und Faserforschung kommt in den Genuss einer hohen Förderung. Foto: Horst Rudel/Horst Rudel

Das Land Baden-Württemberg fördert Klimaschutzmaßnahmen für wirtschaftsnahe Forschungseinrichtungen. Auch für ein Institut in Denkendorf.

Der Austausch bestehender Kälteanlagen durch moderne energieeffizientere Anlagen bei den Deutschen Instituten für Textil- und Faserforschung Denkendorf (DITF) wird vom Wirtschaftsministerium des Landes mit 500 000 Euro gefördert. Die Förderung läuft über ein Sonderinvestitionsprogramm, mit dem neun Infrastrukturprojekte mit insgesamt rund 3,2 Millionen Euro unterstützt werden. Gefördert werden Institute der Innovationsallianz Baden-Württemberg (InnBW). Die InnBW ist ein Zusammenschluss von zehn außeruniversitären wirtschaftsnahen Forschungseinrichtungen mit zwölf Instituten, die vom Land Baden-Württemberg finanziert werden. Die gemeinnützig organisierten Forschungseinrichtungen sind aufgrund ihrer Finanzierungsstruktur nicht in der Lage, die nun geförderten Klimaschutzmaßnahmen vollständig eigenfinanziert auf den Weg zu bringen, heißt es seitens des Ministeriums.

„Die Förderung ist gut angelegtes Geld, um sowohl den Energieeinsatz als auch den CO2-Ausstoß in der Forschung zu reduzieren“, sagte die Landtagsabgeordnete Andrea Lindlohr (Grüne). „Das ist handfester Klimaschutz, wobei wir die Forschungseinrichtungen gerne unterstützen.“ Die DITF stehe für Innovation „und bald auch für noch mehr klimaneutrale Modernisierung“, erklärte der Landtagsabgeordnete Andreas Deuschle (CDU). „Die Landesmittel sind aber nicht nur ein Beitrag für konkreten Klimaschutz, sondern auch zur wirtschaftlichen Nachhaltigkeit.“ Die Institute der InnBW seien eine zentrale Stütze für die Innovationsfähigkeit der Unternehmen im Land und leisteten im Rahmen ihrer Forschungsaktivitäten einen wertvollen Beitrag zur Bewältigung der Klimakrise, sagte Nicole Hoffmeister-Kraut, die Landesministerin für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus.