Grund für die Bestrafung waren rassistische Ausfälle der Lazio-Fans bei mehreren Europacup-Spielen, zuletzt im Heimspiel gegen Borussia Mönchengladbach. Foto: AP/dpa

Lazio Rom will gegen den VfB Stuttgart nicht vor leeren Rängen spielen und hat Einspruch gegen den Ausschluss seiner Fans im Achtelfinal-Rückspiel der Europa League eingelegt. Auch Mäuser und Ruf protestierten schriftlich.

Nyon/Stuttgart - Lazio Rom hat Einspruch gegen den Ausschluss seiner Fans im Achtelfinal-Rückspiel der Europa League am 14. März gegen den VfB Stuttgart eingelegt. Dies bestätigte die Europäische Fußball-Union am Montag auf Anfrage. Die Römer waren von der Uefa zu insgesamt zwei Geisterspielen und einer Geldstrafe von 40.000 Euro verurteilt worden. Dies will der Club des deutschen Nationalstürmers Miroslav Klose nicht akzeptieren. Ein Termin für die Anhörung sei noch nicht festgesetzt, teilte die Uefa mit.

Grund für die Bestrafung waren rassistische Ausfälle der Lazio-Fans bei mehreren Europacup-Spielen, zuletzt im Heimspiel gegen Borussia Mönchengladbach. Der VfB Stuttgart hatte mit Bedauern auf das Urteil reagiert, da dadurch auch die eigenen Fans im Stadio Olimpico nicht dabei sein können. Viele Anhänger des Fußball-Bundesligisten hatten schon ihre Reise nach Italien gebucht.

Der VfB hat beim Dachverband offiziell gegen das Geisterspiel protestiert. VfB-Präsident Gerd Mäuser und sein Vorstandskollege Ulrich Ruf unterzeichneten das Schreiben.

Ein VfB-Sprecher sagte am Montag, es liege noch keine Reaktion der Uefa dazu vor. Für das Hinspiel an diesem Donnerstag in Stuttgart gibt es keine Restriktionen.