Die Produktion von WMF soll verlagert werden. Foto: dpa

Die Produktion von WMF-Edelstahlkochtöpfen in Baden-Württemberg soll eingestellt werden, dies kündigte die französische Groupe SEB an. SEB hatte den deutschen Küchengeräte-Hersteller im Mai 2016 gekauft.

Geislingen an der Steige - Rund drei Jahre nach der Übernahme des Traditionsunternehmen WMF hat die französische Groupe SEB die Einstellung der Produktion von Edelstahlkochtöpfen in Baden-Württemberg angekündigt. Die Fertigung am Standort Geislingen an der Steige sei „defizitär“, heißt es in einer am Donnerstag von WMF verbreiteten SEB-Mitteilung.

 

Im Zuge eines Programms mit dem Titel „Agenda 21“ zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit von WMF solle „die Fertigung von Edelstahlkochgeschirr in Geislingen bis Ende des Jahres 2020 an andere Standorte des Unternehmens in Europa verlagert“ werden. Welche Länder dafür in Frage kommen, wollte ein Firmensprecher nicht sagen. Dazu sowie über den gleichzeitig laut SEB-Mitteilung geplanten Abbau von 400 Arbeitsplätzen sollen demnach erst in den nächsten Wochen konkrete Absprachen und Entscheidungen getroffen werden.

SEB hatte den deutschen Küchengeräte-Hersteller im Mai 2016 von den Finanzinvestoren Kohlberg Kravis Roberts (KKR) für mehr als 1,5 Milliarden Euro gekauft. Der französische Konzern ist bekannt für Marken wie Moulinex oder Krups. Die Gruppe wurde eigenen Angaben zufolge mit der Übernahme von WMF zum Weltmarktführer bei gewerblichen Kaffeevollautomaten und zu einem der größten Anbieter für Küchenausstattung. Der schwäbische Kaffeemaschinen-, Topf- Besteck- und Küchengerätehersteller war zuvor in Turbulenzen geraten und hatte sich ein striktes Sparprogramm auferlegt.

Im Zuge eines Programms mit dem Titel „Agenda 21“ zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit von WMF solle „die Fertigung von Edelstahlkochgeschirr in Geislingen bis Ende des Jahres 2020 an andere Standorte des Unternehmens in Europa verlagert“ werden. Welche Länder dafür in Frage kommen, wollte ein Firmensprecher nicht sagen. Dazu sowie über den gleichzeitig laut SEB-Mitteilung geplanten Abbau von 400 Arbeitsplätzen sollen demnach erst in den nächsten Wochen konkrete Absprachen und Entscheidungen getroffen werden.

SEB hatte den deutschen Küchengeräte-Hersteller im Mai 2016 von den Finanzinvestoren Kohlberg Kravis Roberts (KKR) für mehr als 1,5 Milliarden Euro gekauft. Der französische Konzern ist bekannt für Marken wie Moulinex oder Krups. Die Gruppe wurde eigenen Angaben zufolge mit der Übernahme von WMF zum Weltmarktführer bei gewerblichen Kaffeevollautomaten und zu einem der größten Anbieter für Küchenausstattung. Der schwäbische Kaffeemaschinen-, Topf- Besteck- und Küchengerätehersteller war zuvor in Turbulenzen geraten und hatte sich ein striktes Sparprogramm auferlegt.