Über Tore kann man jubeln. Stuttgart II macht es. Foto: Archiv: Baumann

Auch in Offenbach spielt die Kramny-Elf vor großer Kulisse - Aschauer und Holzhauser fehlen.

Stuttgart - Der Bieberer Berg heißt jetzt offiziell Sparda-Bank-Hessen-Stadion. Das ändert nichts daran, dass die Stimmung im neuen 20.500 Zuschauer fassenden Offenbacher Fußball-Tempel auch bei der Drittligapartie am Mittwoch (19 Uhr) gegen den VfB Stuttgart II gewohnt heiß sein wird. VfB-Trainer Jürgen Kramny freut sich auf diese prickelnde Atmosphäre, weil sie seine jungen Spieler beflügelt: "Sie saugen das auf und kommen vor den vielen Zuschauern richtig ins Rollen."

Große Kulisse, große Leistung. So war das in dieser Saison bei den Spielen auf der Alm in Bielefeld (2:1) und im Preußenstadion in Münster (1:1). Und so soll das auch beim Team von Trainer Arie van Lent in Offenbach sein. Die Ausfälle von Stürmer Alexander Aschauer (gesperrt) und Mittelfeldspieler Raphael Holzhauser (grippaler Infekt) bereiten Kramny keine schlaflosen Nächte. Zum einen hat er vor allem in Alexander Riemann und Pascal Breier sowie Benedikt Röcker (dann würde Thomas Geyer aus der Abwehr ins Mittelfeld rücken) Alternativen in der Hinterhand. Zum anderen kann er auf eine stabile Achse bauen: Torwart André Weis, Innenverteidiger Daniel Vier und Kapitän Tobias Rathgeb im zentralen defensiven Mittelfeld geben der Mannschaft die nötige Stabilität.

Die Homogenität im VfB-Team ist groß, zwei Akteure spielen allerdings so gut wie keine Rolle mehr: Mittelfeldspieler Berkan Afsarli und Linksverteidiger Simon Frank fanden bis zum Ende der Wechselfrist keinen neuen Verein. Trainer Kramny sagt zwar "wir schicken sie nicht weg", doch er signalisiert auch, dass ihre Chancen gering sind, ins Drittligateam reinzukommen. "Sollten sich in der Winterpause Änderungen ergeben, schauen wir tendenziell eher bei unseren A-Junioren", sagt Kramny.