Feuerwehr in der Fleischproduktion im Stuttgarter Osten Foto: 7aktuell.de/Andreas Werner

Ein Großeinsatz der Feuerwehr bei einem Produktionsbetrieb im Stuttgarter Osten verursacht Aufregung. Was war genau passiert?

Die Nachricht hat zunächst auch Gastronomen in der Region beunruhigt: Ist jetzt etwa der Großeinkauf der Fleischvorräte in Gefahr? Grund war ein Feuerwehr-Großeinsatz bei der Mega, dem Fleisch- und Lebensmittelgroßhandel im Stuttgarter Osten. Am Dienstag gegen 10.30 Uhr war aus einer Kühlanlage giftiges Ammoniak ausgetreten. Die Warn-App Nina meldete, dass im Umkreis von 100 Metern vorsorglich alle Türen und Fenster geschlossen gehalten werden sollten.

Ein Leck im Kühlkreislauf

„Alles eine reine Vorsichtsmaßnahme“, sagt Feuerwehrsprecher Daniel Anand. Die Luftmessungen in der Umgebung hätten keine bedenklichen Werte ergeben, „das ist eher eine Geruchsbelästigung“. Unter den Mitarbeitern habe es keine Verletzten gegeben. Betroffen war auch nicht der Großhandel: „Es gab keinerlei Auswirkungen für unsere Kunden im C&C-Markt“, sagt Mega-Sprecherin Tanja Mohring. Dafür im Fleischzerlege- und Produktionsbetrieb an der Franz-Wachter-Straße: „Im Keller des Betriebs ist bei einer Kühlmaschine im Maschinenraum Ammoniak ausgetreten“, sagt die Sprecherin. Das Leck sei durch die automatische Meldung der Sicherheitsanlage umgehend festgestellt worden. Das Gas wird als Kältemittel für die Kühlräume eingesetzt.

Auch eine Stadtbahn-Haltestelle ist außer Betrieb

Kalt erwischt wurden auch die Stadtbahnlinien U 4 und U 9 – die Haltestelle Wangener/Landhausstraße konnte während des Einsatzes nicht bedient werden. Fahrgäste mussten zur nächsten Haltestelle laufen – und beklagten, darüber nicht per Durchsage informiert worden zu sein.