Die Küche im Turnerheim ist derzeit kalt. Bald sollen Besucher in der Gaststätte aber wieder Gerichte bestellen können. Foto: dpa/Christian Bruna

Die Küche der Marbacher Gaststätte soll auf Wunsch des neuen Pächters erweitert werden. Das hat aber auch einen kleinen Pferdefuß.

Marbach - Es ist dieser Tage alles andere als leicht, einen neuen Pächter für eine Gaststätte zu finden. Insofern dürften die Verantwortlichen beim TV Marbach zufrieden sein, dass sie diese Hürde schon genommen haben. Die langjährigen Wirtsleute des vereinseigenen Turnerheims hätten altershalber den Kochlöffel in die Ecke gelegt, ein Nachfolger stehe bereits fest, sagt der Vorsitzende Heinz Reichert. Gleichwohl war die Arbeit für den TV damit nicht erledigt. Denn für den neuen Pächter seien die bisherigen Abmessungen der Küche nicht ausreichend gewesen, weshalb der Verein mit dem Ausbau des Kochbereichs ein Großprojekt in Angriff genommen hat, wie Reichert berichtet.

Der Saal wird auch künftig vermietet

Um etwa zehn bis zwölf Quadratmeter werde die Küche gerade erweitert. Der Pferdefuß an der ganzen Geschichte ist, dass diese Fläche an anderer Stelle abgeknapst werden muss: „Die einzige Möglichkeit war, in Richtung großer Saal zu erweitern“, erklärt der TV-Vorsitzende. Damit wird der Veranstaltungsraum nun kleiner. Aber selbstverständlich könne der Saal weiter für Geburtstage und andere Feierlichkeiten gebucht werden.

Derzeit können allerdings keine Festivitäten im Turnerheim über die Bühne gehen. Das Restaurant sei wegen der Umbauarbeiten und nach dem Rückzug der bisherigen Pächter geschlossen, sagt Reichert. Läuft die Umgestaltung planmäßig, werde das Lokal Anfang Januar wiedereröffnet.

Keinerlei Worte der Kritik

Keine Steine legte der Ausschuss für Umwelt und Technik den Umbauplänen in den Weg. Das Gremium segnete das Vorhaben in seiner jüngsten Sitzung ab. „Gegen das Baugesuch bestehen keine Bedenken“, hatte Laura Bader vom Bauamt zuvor erklärt. Die Fachbereiche Gewerbeaufsicht und Lebensmittelüberwachung im Landratsamt hätten ebenfalls schon zugestimmt. Es sei auch abgesprochen gewesen, dass die Erweiterung schon vor dem offiziellen Okay der Stadt beginnen kann, betont Heinz Reichert.