Unbekannte binden Fuchs Schiffsglocke um - Polizisten erlösen Tier von seinen Leiden.
Stuttgart - Durch einen gezielten Schuss haben Polizeibeamte einen Fuchs von seinen Leiden erlöst, die ihm durch das Umbinden einer Schiffsglocke von einem Unbekannten zugefügt worden waren.
Wie die Polizei mitteilte hatten Anwohner der Plettenbergstraße am Karfreitag gegen 1.45 Uhr in ihrem Garten einen Fuchs entdeckt, dem eine Glocke um den Hals gebunden war. Die Glocke wurde ihm offenbar schon im Welpenalter von einem mutmaßlichen Tierquäler mit einer Kette um den Hals gebunden. Zwischenzeitlich war die Kette in die Haut eingewachsen und durch das ständige Scheuern hatten sich eitrige Wunden gebildet. Der Fuchs hatte im Garten des Ehepaars unter deren Terrasse einen Bau gegraben. Der 40-Jährige Mann "bewachte" den Bau bis zum Eintreffen der Polizei. Ein Versuch, dem Fuchs die Glocke abzunehmen, quittierte dieser mit einem Biss in den Finger des "Bewachers".
Als die Polizeibeamten die Schwere der Halsverletzungen des Fuchses sahen und der zuständige Jagdpächter nicht erreicht werden konnte, entschlossen sich die Beamten, das Tier mit einem gezielten Schuss aus ihrer Dienstpistole von seinen Leiden zu erlösen.