Tomaten kann man noch im September ernten – vorausgesetzt, es gibt genug Sonne. Foto: dpa-tmn/Christin Klose

Der 1. September markiert den meteorologischen Herbstanfang. Damit stehen nach einem langen heißen Sommer einige Aufgaben im heimischen Garten an, um diesen auf die kühleren Temperaturen und das nächste Frühjahr vorzubereiten.

Nach dem Sommerurlaub können im eigenen Garten nicht nur fleißig die letzten Tomaten und Zucchini geerntet werden. Auch Äpfel, Birnen und Kartoffeln sind endlich reif genug, um gepflückt oder ausgegraben zu werden. Der September steht also ganz im Zeichen der Ernte. So bekommen die Pflanzen wieder mehr Energie und es wird gleichzeitig Platz für den Anbau neuer Sorten geschaffen.

Um den Pflanzen zusätzlich mehr Kraft zu schenken und das Wachstum zu fördern, sollten alte, kranke oder zu lange Triebe entfernt werden. Auch gesunde Gewächse sollten ausgelichtet und gestutzt werden.

Vorsorgen für die nächste Gartensaison

Viele verbinden mit dem Herbst nicht die optimale Jahreszeit, um neue Stauden, Sträucher, Bäume oder Gehölze einzusetzen. Doch tatsächlich beginnt im September für manche Pflanzenarten die Hauptpflanzzeit. Wer sich im kommenden Jahr also über ein buntes Blütenmeer und frisches Gemüse im eigenen Garten freuen möchte, der sollte schon jetzt mit Pflanzen geeigneter Saaten und Blumenzwiebeln beginnen. Für viele Gewächse herrschen aktuell optimale Bedingungen. Der Boden ist zwar noch warm, aber nicht mehr so trocken wie im Sommer. Dadurch haben die frisch eingesetzten Pfingstrosen sowie Krokus- oder Tulpenzwiebeln optimale Bedingungen, um vor dem Winter ausreichend Wurzeln zu bilden.

Auch Gemüse kann im Herbst noch angebaut werden. Neben verschiedenen winterharten Spinat- und Kohlsorten eignen sich Petersilie oder Feldsalat besonders gut, um den herbstlichen Gemüsegarten zu bestücken.

Schutz vor kälteren Temperaturen

Damit die Pflanzen die kühleren Nächte und den ersten Frost überstehen, sollten bereits im September luftdurchlässige Materialien besorgt werden, mit denen sich die Beete im Spätherbst abdecken lassen. Hierfür eignet sich Reisig oder Vlies. Wer stattdessen auf Materialien aus dem eigenen Graten setzten möchte, kann das erste heruntergefallene Laub nutzen, um Beete abzudecken.

Damit der Garten auch im Herbst bunt erstrahlt, können Astern, Fetthennen und winterharte Heide eingepflanzt werden und für mehr Farbe im zunehmend tristen Blumenbeet sorgen.