Im Juni war der alte Kunstrasen entfernt worden, doch so schnell wie geplant ließ sich der Platz nicht erneuern. Foto: Eibner-Pressefoto/Sandy Dinkelacker

Die Erneuerung des Kunstrasenplatzes an der S-Bahn-Station Goldberg in Böblingen hat sich nicht nur verzögert, sie ist auch teurer geworden. Insgesamt kostet der neue Platz jetzt 1,9 Millionen Euro.

Der Kunstrasenplatz an der S-Bahn-Station Goldberg wird seit Sommer erneuert und von den Fußballern der SV Böblingen schmerzlich vermisst. Eigentlich hatten die Kicker erwartet, dass der Platz im Oktober wieder bespielbar ist, doch daraus wurde nichts. Zwar soll nun endlich alles fertig sein, die Kosten sind allerdings noch einmal angestiegen, wie Tiefbauamtsleiter Frank Bader die Stadträte im Technischen Ausschuss zuletzt informiert hat.

Für 1,54 Millionen Euro waren die Arbeiten an eine Firma aus Fellbach vergeben worden. Doch wie sich bei den Bauarbeiten herausstellte, wäre die Entsorgung des Unterbodens um ein Vielfaches teurer gekommen als erwartet. Also entschied man sich, den Boden zu belassen und mit Bindemitteln zu stabilisieren. Gleichzeitig wurde dadurch das Spielfeldniveau angehoben, das Umfeld muss angepasst werden – insgesamt entstanden so Mehrkosten von fast 200 000 Euro und ein Zeitverzug. Allerdings war es für die Drainagen wiederum notwendig, Teile des Bodens auszuheben und zu entsorgen. Das sorgte für weitere 150 000 Euro Mehrkosten, wie Bader in der Sitzung erläuterte. Summa summarum beläuft sich die Sanierung jetzt auf 1,9 Millionen Euro.