Der ehemalige St. Pauli-Trainer Timo Schultz. (Archivfoto) Foto: dpa/Daniel Bockwoldt

Der 1. FC Köln ist bei der Suche nach einem neuen Trainer fündig geworden. Der Nachfolger von Steffen Baumgart hat in Deutschland zuletzt den FC St. Pauli betreut.

Der 1. FC Köln hat nach der Trennung von Cheftrainer Steffen Baumgart Timo Schultz als Nachfolger verpflichtet. Der 46-Jährige wird am Donnerstag das erste Training beim Fußball-Bundesligisten leiten, wie der Tabellen-17. mitteilte. Zuvor hatten mehrere Medien über die Personalie berichtet, zuerst der TV-Sender Sky. Schultz war zuletzt als Cheftrainer beim Schweizer Erstligisten FC Basel tätig, wo er im September freigestellt wurde. Zuvor hatte er von 2020 bis 2022 den Zweitligisten FC St. Pauli trainiert. Auch als Spieler war Schultz von 2005 bis 2012 für die Hanseaten aktiv.

„Er bringt die Persönlichkeit und die Kompetenz mit, um das Leistungspotenzial unserer Mannschaft zu heben“, sagte Sport-Geschäftsführer Christian Keller laut Mitteilung über Schultz. Der neue Coach soll am Donnerstagnachmittag offiziell in Köln vorgestellt werden. Sein erstes Spiel steht am Samstag gegen den 1. FC Heidenheim an.

„Der FC gehört in die 1. Bundesliga“

„Ich freue mich auf eine sehr reizvolle Aufgabe bei diesem tollen Traditionsverein. Wir werden in den nächsten Wochen viel und intensiv arbeiten, um die notwendigen Ergebnisse zu erreichen. Der FC gehört in die 1. Bundesliga“, sagte Schultz. Die neue Aufgabe dürfte für ihn zu einer schwierigeren Mission werden. Nach nur zwei Siegen in 16 Spielen rangiert Köln mit drei Punkten Abstand zum 15. Rang auf einem direkten Abstiegsplatz. Zudem kann der Kader sowohl in der Winterpause als auch im kommenden Sommer wegen einer vom Internationalen Sportgerichtshof Cas ausgesprochenen Transfersperre nicht verstärkt werden.

Das Erbe seines Vorgängers Baumgart, der bei den FC-Fans große Popularität genoss, erschwert die Aufgabe für Schultz zusätzlich. Baumgart und Köln hatten kurz vor Weihnachten, einen Tag nach einer Niederlage bei Union Berlin, ihre eigentlich bis 2025 datierte Zusammenarbeit vorzeitig beendet.