Die in der Bezirksliga geplante Begegnung zwischen dem SV Fellbach II und dem FSV Waiblingen fällt aus.
Fellbach - Zweimal hat Alessandro De Giovanni am Sonntagnachmittag mit seinen Teamgefährten des SV Fellbach II versucht, sich aufzuwärmen. Das erste Mal beendeten stürmische Böen, starker Regen und Hagel jäh alle Bemühungen der Fußballer, die daraufhin – bereits durchnässt –zügig das trockene Umfeld der Umkleidekabinen aufsuchten. Als sie wenig später auf das neuere der beiden Kunstrasenfelder im Fellbacher Sportzentrum Südwest zurückkehrten, sahen sie sich noch immer ungewohnten Bedingungen gegenüber. Die Wassermassen hatten sich über das Grün verteilt und sahen keine Eile, in das Erdreich einzuziehen. Immer wieder stoppte deshalb der Ball in einer der großen Pfützen und verhinderte das Passspiel. Der Schiedsrichter Andreas Winter nahm die widrigen Verhältnisse nach Rücksprache mit dem SVF-Trainer Theo Fringelis und dessen Pendant Manuel Doll zum Anlass, die Bezirksliga-Begegnung zwischen der Fellbacher Zweitvertretung und dem FSV Waiblingen nicht anzupfeifen. „So ein Unwetter habe ich in den vergangenen Jahren nicht gesehen. Es hätte keinen Sinn gemacht, auf diesem Platz zu spielen“, sagte Theo Fringelis.
Auf dem Nebenplatz kann gespielt werden
So mussten sich nach der Absage auch die Waiblinger Maurice Klaus, Patrick Kicherer und Kevin Habermann unverrichteter Dinge auf den Heimweg von ihrer ehemaligen Wirkungsstätte machen. Ein erfolgreicherer Ausflug nach Fellbach gelang hingegen der zweiten FSV-Mannschaft. Sie hatte sich zur gleichen Zeit in direkter Nachbarschaft auf dem älteren der beiden Kunstrasenplätze mit den Akteuren von Azzurri Fellbach verabredet. Dort versickerte das Wasser schneller, so dass sich die Gäste in der Kreisliga B einen 2:1-Erfolg sichern konnten. „Der neuere Platz ist in keinem guten Zustand, das ist aus meiner Sicht schon länger ein Problem“, sagte Theo Fringelis. Wann das Duell mit dem Aufsteiger nachgeholt wird, ist noch offen.
Den beiden ersten Aufwärmversuchen ließen die Fellbacher keine weiteren gemeinsamen Aktivitäten folgen. „Es war bibberkalt, die Jungs wollten nur noch unter die warme Dusche“, sagte Theo Fringelis. Alessandro De Giovanni hatte hingegen im dritten Anlauf noch eine andere Möglichkeit gefunden, sich aufzuwärmen und beobachtete mit einem Heißgetränk vom Imbissstand aus ungläubig die Wassermassen auf dem Fellbacher Kunstrasenplatz.