Marco Fischer ist mit dem Remis in Schwaikheim nur bedingt zufrieden. Foto: Patricia Sigerist

Der SV Fellbach führt beim TSV Schwaikheim, muss sich aber mit einem 2:2-Unentschieden begnügen.

Schwaikheim - Am Halbzeitergebnis hat sich am Sonntagabend bis zum Schluss nichts mehr verändert – ob das 2:2-Unentschieden beim TSV Schwaikheim dem Fußball-Landesligisten SV Fellbach noch zu Veränderungen verhilft, werden die nächsten Wochen zeigen. Nach dem Remis bleibt der SV Fellbach vorerst auf Platz zwölf der Tabelle, der die Abstiegsrelegation bedeutet. „Wir sind mit dem Gefühl vom Platz gegangen, dass wir die Partie auch zu unseren Gunsten hätten entscheiden können. Die drei Punkte wären echte Big Points gewesen“, sagte Marco Fischer, der Fellbacher Trainer.

Die Gäste waren entschlossen, beim Tabellenfünften einen Sieg mitzunehmen. Seine Mannschaft habe auch eine gute Leistung gezeigt, sagte Marco Fischer. „Von meinem Empfinden her hatten wir ein Chancenplus." Zwei dicke Möglichkeiten nach dem Seitenwechsel untermauern den subjektiven Eindruck des Übungsleiters. Nach etwa einer Stunde schoss Jamie Miller den Ball mit einer gelungenen Direktabnahme an den Pfosten. Wenig später zog Robin Binder über die linke Seite in den gegnerischen Strafraum und mit seinem rechten Fuß ab – traf aber ebenfalls nur das Torgehäuse. „Mit etwas Glück geht so ein Schuss auch ins Netz“, sagte Marco Fischer.

Drei Tore in den ersten 13 Minuten

Zu Beginn der Partie hatte sich der SV Fellbach nach dem frühen Gegentreffer von Felix Weiblen (7.) mit Moral und Offensivfußball zurückgekämpft und bekam die Chance zum Ausgleich. Vollendet wurden die Bemühungen von Robin Binder, der einen Foulelfmeter zum 1:1-Ausgleich verwandelte (12.). Nur Sekunden später erkannte der Torschütze aus dem Spiel heraus eine Möglichkeit und nutzte diese zur Führung für die Gäste (13.). Danach registrierte der SVF-Trainer weitere Gelegenheiten für die Seinen, die aber ungenutzt verstrichen. Bei der nächsten entscheidenden Aktion waren abermals zahlreiche Akteure zum Zuschauen verpflichtet. Nach einem Foul im Fellbacher Strafraum stand Falco Frank dem SVF-Torwart Philipp Gutsche gegenüber, dazwischen lag – auf der Elf-Meter-Markierung – der Ball, den der Schütze zum 2:2 im Tor unterbrachte (38.).

Der SV Fellbach ist seit fünf Spielen ungeschlagen

Die Bilanz von Marco Fischer nach dem 2:2 war unbefriedigend. „Erst drehen wir das Spiel, dann bekommen wir mit Pech ein Strafstoßtor.“ Der Druck auf die Fellbacher wird so immer größer. „Aber wir haben jetzt seit fünf Spielen nicht mehr verloren, und wenn man etwas Positives aus unserer Lage herausnehmen kann, dann, dass wir in dieser Situation mittlerweile geübt sind.“ Noch drei Spieltage – und die Chance auf neun Punkte – haben der Trainer und sein Team. „Wir werden den Kopf sicher nicht in den Sand stecken“, sagte Marco Fischer.

SV Fellbach: Gutsche – Ackermann, Doser, Marx, Mosca, Miller, Mutic (78. Nokaj), Binder, El M’Hassani, Schulz (87. De Giovanni), Röseke (83. Paterno).