Die Fellbacher um Aygün Plaste (links) und Thomas Doser gewähren kaum Möglichkeiten und verlieren dennoch beim TSV Schornbach. Foto: Dominique Wehrle

Der SVF kommt im Landesliga-Duell beim TSV Schornbach nur selten vielversprechend nach vorn und muss sich am Ende ohne Tor begnügen. Alexander Nita hingegen nutzt eine der wenigen Möglichkeiten des Abstiegskandidaten zum 1:0-Sieg.

Schornbach - Die Fußballer des SV Fellbach teilen in dieser Saison nur ungern. Wenn sie nicht selbst drei Zähler verbuchen, überlassen sie die gesamte Ausbeute fast immer der Konkurrenz. Einzig Ende September trennten sie sich ohne Tor und Sieger von der SpVgg 07 Ludwigsburg. Der TSV Schornbach hat derweil weitaus mehr Erfahrung mit der ausgeglichenen Punktevergabe, keine Mannschaft dieser Landesliga kam häufiger zu Unentschieden. Auch aufgrund der acht Teilerfolge muss die Mannschaft noch um den Klassenverbleib bangen, wobei sie diesem Ziel am Freitagabend ein Stück näher gekommen ist. Die Gastgeber bezwangen den SVF vor rund 250 Zuschauern nach einem frühen Treffer von Alexander Nita mit 1:0 (1:0).

Oguz Dogan vergibt die beste SVF-Möglichkeit

Dabei fand der Fellbacher Trainer Marco Fischer schon in der ersten Hälfte lediglich hin und wieder Gefallen an der Darbietung seines Teams. Zwar überzeugten die Gäste mal mit einer kurzen Passkombination und mal mit einer individuellen Aktion. Allerdings verpassten sie es, mehrere dieser gelungenen Beiträge aneinanderzureihen und sich so dem Schlussmann Carl-Anders Zimmermann zu nähern. Denn zuweilen fehlte die nötige Präzision oder auch der unbedingte Drang, nach vorn zu wollen.

Die hoch und weit gespielten Bälle in Richtung von Robin Binder auf der linken und Nikola Jelic auf der rechten Seite brachten den SVF nur selten in eine vorteilhafte Position. Die beste Möglichkeit bot sich Oguz Dogan nach einem Fauxpas der Schornbacher Defensive, allerdings hatte Carl-Anders Zimmermann keine Mühe, diese Chance in der 18. Spielminute zu vereiteln und bewahrte sein Team vor dem Ausgleichstreffer. Denn drei Minuten zuvor hatte es das Fellbacher Ensemble auf der Gegenseite verpasst, das Spielgerät nach einem eigentlich misslungenen Eckball aus dem eigenen Strafraum zu bugsieren. Alexander Nita reagierte am schnellsten und erzielte aus kurzer Distanz die 1:0-Führung.

Die Rückkehr von Timo Marx dauert nur kurz

Darüber hinaus gewährte die Abwehrreihe um den Kapitän Thomas Doser und dessen Nebenmann Aygün Plaste kaum Freiheiten, wobei sich der TSV Schornbach selbst zuvorderst auf die defensiven Aufgaben fokussierte und den Gästen viel Ballbesitz ermöglichte. „Das ist brotlose Überlegenheit, ein überschaubarer Auftritt“, sagte der Fellbacher Abteilungsleiter Mathias Fischer, der zudem mit ansehen musste, wie die Rückkehr von Timo Marx vorzeitig endete. Der 28-Jährige, nach langwieriger Knieblessur zur zweiten Hälfte für Giuseppe Catizone eingewechselt, musste das Feld schon nach 20 Spielminuten verletzungsbedingt wieder verlassen.

So genügte den Gastgebern am Ende der Treffer von Alexander Nita zum Erfolg, auch weil sie noch im ersten Durchgang zwei Versuche von Nikola Jelic abgeblockt hatten und weil der Ball nach einem Freistoß von Mario Mutic in der zweiten Hälfte knapp neben das Tor geflogen war. Im 28. Auftritt, dem drittletzten dieser Landesliga-Saison überließ der sechstplatzierte SV Fellbach damit bereits zum 14. Mal einem Konkurrenten die gesamte Ausbeute. SV Fellbach: Gutsche – Miller, Plaste, Doser, Saltarelli, Jelic, Mutic, Strohm, Binder, Catizone (46. Marx/66. Ly), Dogan (85. Ackermann).