Beratung im Nebel: Christian Specker (Mitte) Foto: Pressefoto Baumann/Alexander Keppler

Die Verbandsliga-Akteure des SV Fellbach treten nächste Woche bei der SKV Rutesheim an, vorher wollen sie noch gegen den VfB Neckarrems gewinnen. Wie Justin Bren bei den Oeffingern vorangeht.

Rutesheim/Oeffingen - Sie liefen schon in kurzen Hosen über den Kunstrasen und traten zur Vorbereitung im Nebel gegen die Kugel. Doch weil die Sicht eher noch abnahm, verzichtete der Schiedsrichter Christian Specker am Freitagabend darauf, die Verbandsliga-Begegnung in Rutesheim anzupfeifen. Alle Beteiligten fuhren wieder nach Hause.

Den Fußballern des SV Fellbach nahm der Nebel fürs Erste die Chance auf einen Sieg nach einem Sieg, nach dem 3:2 Anfang November beim TSV Essingen. Zweimal hintereinander erfolgreich waren Leon Braun und seine Teamgefährten in dieser Saison bisher lediglich zum Auftakt im August, als sie den TSV Crailsheim (4:0) und den 1. FC Heiningen (5:4) ohne Punkte ließen. Nun müssen sie auf den nächsten Samstag, 14.30 Uhr, warten und im Anschluss an die vier Trainingseinheiten in dieser Woche darauf setzen, dass sie zu Hause gegen den Tabellenvorletzten VfB Neckarrems das am Freitag vom Nebel verhinderte Vorhaben nachholen können.

Die Fellbacher werden nach der Trennung von ihrem Cheftrainer Fatih Ada unter der Aufsicht des Sportlichen Leiters Ioannis Tsapakidis noch zeitnah den einen oder anderen Sieg brauchen, wollen sie die Abstiegsplätze vor der Winterpause hinter sich lassen, bis dahin „über dem Strich stehen“ (Tsapakidis). Gelegenheit dazu, die Bilanz weiter aufzuhübschen, bietet sich auch vier Tage nach dem Heimspiel gegen den VfB Neckarrems wieder: Am Mittwoch, 24. November, soll nach Auskunft des Württembergischen Fußballverbandes (WFV) abends um 19 Uhr das Verbandsliga-Spiel bei der SKV Rutesheim nachgeholt werden. Ohne Nebel diesmal, mit guter Sicht hoffentlich von einem Tor zum anderen.

Justin Bren räumt hinten rustikal auf, und vorne trifft er

Der solide Auftritt der Landesliga-Fußballer des TV Oeffingen beim 2:0-Heimsieg am Sonntag gegen den SV Germania Bietigheim hat beim Trainer Erinnerungen geweckt. Haris Krak fühlte sich an den 28. Oktober des vergangenen Jahres erinnert, als die Oeffinger mit einer ähnlich disziplinierten und starken Leistung den damaligen Tabellenführer SV Breuningsweiler mit 3:1 bezwangen – dank zweier Tore von Calvin Körner, der mittlerweile beim Verbandsligisten 1. FC Normannia Gmünd spielt, und einem Treffer von Faton Sylaj. Danach ging der Amateursport wegen der Coronapandemie für eine lange Zeit erneut in den Lockdown.

Obwohl die Inzidenzen steigen, scheint die Gefahr, dass der Ligabetrieb wieder ausgesetzt wird, derzeit noch nicht zu bestehen. Also ist für den nächsten Samstag, 14.30 Uhr, aufs Neue eine Begegnung mit dem SV Breuningsweiler angesetzt. Die Gäste kommen zwar nicht als Erstplatzierte, spielen aber als Tabellenfünfte auch in der laufenden Runde bisher keine schlechte Rolle. Vermutlich wird das Spiel, wie schon die Partie gegen die Gäste aus Bietigheim – und wie jene gegen den SV Breuningsweiler vor etwas mehr als einem Jahr – auf dem Oeffinger Kunstrasen ausgetragen. Nicht nur der Heimsieg am Sonntag gegen die Bietigheimer hat gezeigt, dass der 2019 aufgebrachte Belag auch für ganz ansehnlichen Offensivfußball taugt.

Den Titel Spieler des Tages hat in Justin Bren indes ein Akteur bekommen, der hinten rustikal, aber regelkonform aufgeräumt hat und vorn konsequent draufgegangen ist, was der Innenverteidiger mit dem Flugkopfball-Treffer zum 2:0 hinlänglich demonstriert hat.