Ugur Yilmaz Foto:  

Der abstiegsgefährdete Landesligist SC Stammheim verpflichtet den Ex-Profi Ugur Yilmaz.

Stammheim - Nach dem Aufstieg in die Fußball-Landesliga hat der SC Stammheim Wert darauf gelegt, vorrangig talentierte Spieler aus den unteren Ligen zu verpflichten. Dieser Linie bleibt der Club in gewisser Weise treu: Als erste Neuverpflichtung für die Rückrunde angelte sich der SC einen Angreifer, der zuletzt beim Landesligaaufsteiger GSV Maichingen unter Vertrag war. Und das besagter Neuzugang talentiert ist, dass sagen schon die Leistungsdaten seiner Kariere aus: Ugur Yilmaz hat 56 Oberligaspiele für den SV Bonlanden und die Stuttgarter Kickers II, 81 Regionalligaspiele für die erste Mannschaft der Kickers, den FV Illertissen und den TSV Rain/Lech, zwei Einsätze in der 2. türkischen Liga für Kartalspor absolviert. „Er hat genau die Fähigkeiten, die uns in der Vorrunde gefehlt haben“, sagt Stammheims Trainer Thomas Oesterwinter über den 28-jährigen Stürmer. „Ein Zielspieler, der die Bälle halten und verteilen kann, und der auch noch Tore schießt.“ Dem kann schwerlich widersprochen werden. In der Saison 2014/2015, als Yilmaz für den damaligen Bezirksligisten GSV Maichingen kickte, erzielte der Stürmer 34 von den 91 Saisontoren des GSV.

„Wir waren schon an ihm dran, bevor er nach Maichingen gewechselt ist“, sagt Oesterwinter über Yilmaz, der seinerzeit sogar mit dem SC im Trainingslager war. „Ihm hatte es damals schon sehr gut bei uns gefallen, aber Maichingen hat das bessere Angebot gemacht.“ Nach dem Aufstieg in die Landesliga kam es allerdings zu vereinsinternen Differenzen. Was schließlich darin gipfelte, dass Yilmaz seinen Vertrag beim GSV auflöste. Aber da war ja noch der SC. „Er hat Angebote aus allen Ecken bekommen“, sagt Oesterwinter. „Aber wir waren immer in Kontakt, und es spricht für uns, dass er sich für Stammheim entschieden hat.“ Zu den für Yilmaz’ Verpflichtung nötigen Aufwendungen sagt der SC-Coach: „Beide Seiten haben sich aufeinander zubewegt.“ Zudem kündigt Oesterwinter an: „Das wird nicht der letzte Transfer in der Winterpause sein.“