Frankreich erreichte glanzlos das Viertelfinale. Foto: AFP/OLI SCARFF

Mitfavorit Frankreich hat bei der Frauen-EM bereits am zweiten Spieltag der Gruppenphase das Viertelfinale erreicht. Italien muss dagegen zittern.

Frankreichs Fußballerinnen haben bei der Europameisterschaft in England ohne viel Glanz als Gruppensieger das Viertelfinale erreicht. Der Mitfavorit rang am Donnerstag in Rotherham Belgien mit 2:1 (2:1) nieder. Durch den zweiten Erfolg machten die Französinnen nicht nur das Weiterkommen perfekt, sondern sicherten sich auch Platz eins in der Gruppe D.

Kadidiatou Diani (6.) und Griedge Mbock Bathy (41.) schossen ein stellenweise zu harmloses Frankreich in die nächste Runde, während Janice Cayman (36.) die Belgierinnen zwischenzeitlich jubeln ließ. Wendie Renard (90.) scheiterte für Frankreich in der Schlussphase noch per Elfmeter und vergab auch den Nachschuss.

Italien unter Druck

Belgiens Amber Tysiak hatte den Strafstoß mit einem Handspiel verschuldet und sah die Gelb-Rote Karte. Die französische Star-Stürmerin Marie-Antoinette Katoto (Paris St. Germain) hatte bereits nach 17 Minuten verletzt ausgewechselt werden müssen.

Unter Druck steht indes Italien, das in Manchester gegen Island zuvor nur zu einem 1:1 (0:1) gekommen war. Valentina Bergamaschi (62.) glich die isländische Führung durch Karolina Vilhjalmsdottir (3.) aus.

Nach ihrer 1:5-Pleite gegen Frankreich zum Auftakt verweilt die Mannschaft von Trainerin Milena Bertolini auf Rang vier. Die Italienerinnen sind bei einem Zähler punktgleich mit Belgien, das am Montag (21.00 Uhr) der letzte Gruppengegner ist. Der Gruppenzweite Island, der Frankreich parallel fordert, hat zwei Punkte auf dem Konto.